Einerlei

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Einerlei (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Einerlei
Genitiv des Einerleis
Dativ dem Einerlei
Akkusativ das Einerlei

Worttrennung:

Ei·ner·lei, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Einerlei (Info)
Reime: -aɪ̯, -aɪ̯nɐlaɪ̯

Bedeutungen:

immer Gleiches, langweilige, ständige Wiederholung

Herkunft:

Ableitung des Substantivs vom Adjektiv einerlei durch Konversion

Synonyme:

Einförmigkeit, Einheitsbrei, Gleichförmigkeit, Eintönigkeit, Monotonie

Gegenwörter:

Abwechslung/Abwechselung, Veränderung, Vielerlei

Beispiele:

„Die Zentrale des Edelmetallhändlers fällt in dem architektonischen Einerlei des neuen Stadtteils auf. Das Äußere ist einem Goldbarren nachempfunden und mit einer goldschimmernden Metallhaut überzogen.“[1]
„Doch ich teile ‚Mein Leben mit Musik‘ mit zwei Kindern und ihren Haustieren. Da sind Kochen, Putzen, Waschen kein Spaß, sondern tägliches Einerlei, und die Aufenthalte zwischen schmutzigen Töpfen und Riesenbergen zu verarbeitenden Gemüses dauern länger, als einer begeisterten Anhängerin des musikalischen Nachtlebens lieb sein kann.“[2]
„An diesem Lächeln erkannte Rostow, in was für einer Stimmung Dolochow war: in derselben, die ihn während des Diners im Klub beherrscht hatte und die überhaupt manchmal über ihn kam, wenn ihn das Einerlei des täglichen Lebens langweilte und er das unabweisbare Bedürfnis empfand, sich durch irgendeine extravagante und meist von einer gewissen Grausamkeit nicht freie Handlung diesem Einerlei zu entreissen.“[3]

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Einerlei“ 4)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Einerlei
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEinerlei
The Free Dictionary „Einerlei

Quellen:

  1. Georg Etscheit: Hauptsache, anfassen. In: Zeit Online. Nummer 17, 20. April 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 3. Januar 2012).
  2. Pinky Rose: Ich karaoke in der Küche. In: Zeit Online. 12. März 2006, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 3. Januar 2012).
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 432f. Russische Urfassung 1867.