Elativ

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Elativ (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Elativ die Elative
Genitiv des Elativs der Elative
Dativ dem Elativ den Elativen
Akkusativ den Elativ die Elative

Worttrennung:

Ela·tiv, Plural: Ela·ti·ve

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Elativ (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: absolut höchste Stufe der Steigerung der Adjektive; der Elativ wird im Deutschen durch den absoluten Superlativ oder besonders durch Adverbien ausgedrückt
Linguistik: unter anderem in den finnisch-ugrischen Sprachen ein Kasus der Richtung von innen nach außen

Herkunft:

von lateinisch elatus → la „hoch, erhaben, erhöht“[1], oder von lateinisch ēlātum → la „hoch“[2]

Synonyme:

absoluter Superlativ

Sinnverwandte Wörter:

Ampliativus

Gegenwörter:

Positiv, Komparativ, Superlativ
absoluter Komparativ
Illativ

Oberbegriffe:

Komparation, Steigerung
Lokalkasus, Kasus

Beispiele:

In „Hans ist ein äußerst großer Junge“ drückt das adverbiell verwendete Adjektiv äußerst den Elativ aus. Statt „äußerst“ kommen für den Elativ auch weitere Wörter wie „extrem“, "sehr", „unübertrefflich“ in Frage.
„Der Elativ ist also nicht eine eigene Komparationsform des Adjektivs, sondern eine besondere Gebrauchsweise des Superlativs.“[3]
„Bei den Adjektiven sind die verschiedenen Steigerungsformen zu beachten: der Positiv (die Normalform), der Komparativ (die Steigerungsform) und der Superlativ (die Höchststufe, die außerhalb von Vergleichen Elativ genannt wird).“[4]
„Das letztere ist der sogenannte Elativ.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Elativ
Wikipedia-Artikel „Elativ (Kasus)
Duden online „Elativ
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Elativ“. ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage, Stichwort: „Elativ“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2010. ISBN 978-3-476-02335-3.
Dietrich Homberger: Sachwörterbuch zur deutschen Sprache und Grammatik. Diesterweg, Frankfurt/Main 1989, Stichwort: elaboriert, Seite 36. ISBN 3-425-01074-3.

Quellen:

  1. wissen.de: Herkunftswörterbuch: Elativ, Fremdwörterlexikon: Elativ
  2. Helmut Glück (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage, Stichwort: „Elativ“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2010. ISBN 978-3-476-02335-3.
  3. Duden. Die Grammatik. 7., völlig neu erarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag: Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2005, Seite 380. ISBN 3-411-04047-5
  4. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002, S. XXXV. ISBN 3-11-017472-3. Fett gedruckt: Adjektiven, Positiv, Komparativ, Superlativ und Elativ.
  5. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Neue Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2007, ISBN 978-3-451-05828-8, Seite 29.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: elativ
Anagramme: Alevit, vitale