Emanation

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Emanation (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Emanation die Emanationen
Genitiv der Emanation der Emanationen
Dativ der Emanation den Emanationen
Akkusativ die Emanation die Emanationen

Worttrennung:

Ema·na·ti·on, Plural: Ema·na·ti·o·nen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Emanation (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

Philosophie: Entstehung aus einem höher entwickelten, göttlichen Einen
Psychologie: bestimmte Wirkung eines Körpers nach außen
Physik: Freisetzung von nicht fester Substanz
Physik, veraltete Bedeutung: Bezeichnung für das chemische Element Radon

Abkürzungen:

Em

Herkunft:

Lehnwort aus dem Lateinischen vom Substantiv emanatio → laAusfluss“, einer Ableitung zum Verb emanare → laausströmen[1]

Synonyme:

Ausstrahlung

Beispiele:

„Mit Hilfe von verschiedenen Schrifttypen und -größen, Zahlen, Pfeilen, Klammern und Strichen bietet sie immerhin noch etwa zwanzig grafische Möglichkeiten an, die Varianten, Zeilenumbrüche und Verszählungen desselben Textes sowie die editorischen Bemerkungen und Eingriffe darzustellen und damit die Emendation überprüfbar zu machen, was im dringlichen Duktus Sattlers immer ein bisschen wie Emanation klingt, dem Ausfluss aller Dinge aus dem göttlichen Einen.“[2]
„Der Engel ist die mehr oder weniger materialisierte Emanation einer göttlichen Wesenheit und umschließt die doppelte, unheilvolle und wohltätige Natur, wie sie allen mythischen Gestalten eigentümlich ist.“[3]
„Eine andere Theorie, von Roland Barthes, besagte, daß die „Realisten“, zu denen er sich selber zählte, „eine Photographie keineswegs als eine ‚Kopie‘ des Wirklichen betrachten – sondern als eine Emanation des vergangenen Wirklichen: als Magie und nicht als Kunst“.“[4]
„Mit Röhrenglocken, wie Kirchtürme groß, wollen sie uns in Schrecken versetzen, mit einem trocknen Geklöppel wie von gebleichtem Riesengebein, mit gleißenden Emanationen unbestimmbaren Ursprungs – überdimensionale Saxophone könnten das sein, tausend automatische Geigen dazu.“[5]
Es ist erforderlich, das Wasser der Quelle unmittelbar zu entnehmen und sofort zu untersuchen, weil sonst Verluste an Emanation (Radon) eintreten.[6]

Wortbildungen:

Substantive: Emanationismus, Emanatismus, Emanationskonzept, Emanationsmodell, Emanationsprozeß, Emanationstheorie, Radiumemanation

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Emanation
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Emanation
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEmanation
The Free Dictionary „Emanation
Duden online „Emanation
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Emanation“ auf wissen.de
Wahrig Fremdwörterlexikon „Emanation“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Emanation
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Emanation
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Emanation
Goethe-Wörterbuch „Emanation
Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Emanation“ (Wörterbuchnetz), „Emanation“ (Zeno.org)

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 388, Eintrag „Emanation“.
  2. Navid Kermani: Deutschlands Schicksal Hölderlin. In: Zeit Online. Nummer 44, 2008, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 2. September 2015).
  3. Gabrielle Wittkop-Ménardeau: E. T. A. Hoffmann in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1966, ISBN 3-499-50113-9, Seite 78.
  4. Helmut Höge: Unser schöner Urlaub in Sowieso. In: Zeit Online. Nummer 28, 1989, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 2. September 2015).
  5. Martin Ahrends: Die Glasscherbe. In: Zeit Online. Nummer 12, 1987, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 2. September 2015).
  6. Hermann Hager, George Arends, Georg Frerichs, Eberhard Rimbach, H. Zörnig: Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis. Für Apotheker, Arzneimittelhersteller Drogisten, Ärzte und Medizinalbeamte. 2., illustrierte Auflage. Springer-Verlag, 2013, ISBN 9783662363300, Seite 549 (zitiert nach Google Books).

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Anagramme: Anatomien