Epithese

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Epithese (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Epithese die Epithesen
Genitiv der Epithese der Epithesen
Dativ der Epithese den Epithesen
Akkusativ die Epithese die Epithesen

Worttrennung:

Epi·the·se, Plural: Epi·the·sen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Epithese (Info)
Reime: -eːzə

Bedeutungen:

Linguistik: Anfügen eines Lautes am Wortende, der etymologisch nicht begründet ist
Medizin: Objekt, das zur Kaschierung eines Körper- oder Organdefekts dient

Herkunft:

von altgriechisch ἐπίθεσις (epithesis→ grcZusatz

Gegenwörter:

Epenthese, Prosthese/Prothese
Orthese, Prothese

Beispiele:

Zeitweilig wurden viele deutsche Verben im Präteritum mit e-Epithese verwendet, sodass Formen wie „flohe“ (statt: „floh“), „sahe“ (statt: „sah“) oder „ware“ (statt: "war") vorkamen.
Als weiteres Beispiel für Epithesen wird oft auf „niemand“ (statt vorher: „nieman“) verwiesen.
„Die e-Epithese bei starken Verben des Deutschen ist ein Beispiel eines analogischen Sprachwandelprozesses, der sich nicht durchsetzt, sondern im Lauf der Sprachgeschichte wieder rückgängig gemacht wird.“
Um die großen Narben zu verdecken, trägt der Patient eine Epithese.

Wortbildungen:

epithetisch
Epithesenbadeanzug, Epithesenbademode

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Epithese (Linguistik)
Wikipedia-Artikel „Epithese
wissen.de – Gesundheit A–Z „Epithese
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Epithese“. ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Herausgeber), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Epithese“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Seite 531, Eintrag „Epithese“.
  2. Ulrike Imsiepen 1983. Die e-Epithese bei starken Verben im Deutschen. In: Karl-Heinz Best, Jörg Kohlhase (Hrsg.): Exakte Sprachwandelforschung. edition herodot, Göttingen 1983, Seiten 119-141, Zitat Seite 119. ISBN 3-88694-024-1.