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Faktotum wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Alternative Schreibweisen:
- Factotum
Worttrennung:
- Fak·to·tum, Plural 1: Fak·to·tums, Plural 2: Fak·to·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Faktotum (Info)
- Reime: -oːtʊm
Bedeutungen:
- ein langjähriger Angestellter in einem Betrieb, einem Haushalt oder Ähnlichem, der sämtliche Arbeiten erledigt
- eine ältere Person, die als schrullig oder seltsam und gleichzeitig als liebenswert wahrgenommen wird
Herkunft:
- im 16. Jahrhundert aus mittellateinisch factotum → la entlehnt, der Substantivierung von fac tōtum! „tu/mach alles!“[1]
Synonyme:
- Kauz
Sinnverwandte Wörter:
- Alleskönner, Mädchen für alles
Oberbegriffe:
- Diener, Gehilfe
Beispiele:
- Darf ich Ihnen Herrn Gmeiler, unser Faktotum, vorstellen?
- „Obwohl sich niemand solcher Gefahren bewußter gewesen wäre als das Faktotum selbst, konnte er nicht davon ablassen, seinen falschen Nimbus zu pflegen, so daß sich zwischen den beiden Polen Angst und Hochstapelei das entnervende Dasein seiner späten Tage abspielte.“[2]
- „Jóakim war ein Faktotum.“[3]
- „Schu Tung und Kiän Schao, das waren die Phantasienamen, mit denen er seine beiden Faktoten zu rufen pflegte.“[4]
- Deine Oma ist ein echtes Faktotum.
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Faktotum“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Faktotum“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Faktotum“
- The Free Dictionary „Faktotum“
- Duden online „Faktotum“
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , „Faktotum“, Seite 547.
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 „Faktotum“, Seite 319.
- ↑ Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 275 .
- ↑ Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 99. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
- ↑ Li Yü: Jou Pu Tuan (Andachtsmatten aus Fleisch). Ein erotischer Roman aus der Ming-Zeit. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1979 (übersetzt von Franz Kuhn), ISBN 3-596-22451-9, Seite 144 . Chinesisches Original 1634.