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in der Architektur insbesondere: prächtige und repräsentative Treppenanlage, die einem Gebäude vorgelagert ist und – häufig von zwei Seiten – zum Hauptportal hinaufführt, wo sie ein Podest bildet
in der Landschaftsarchitektur und im Städtebau insbesondere: Treppe (mit repräsentativer Funktion), die zu einem großen Platz, einer großen Terrasse oder etwas Ähnlichem hinaufführt
Herkunft:
Determinativkompositum aus dem Adjektiv frei und dem Substantiv Treppe; die Verbindung mit frei erklärt sich daraus, dass die Treppe (vor einem Gebäude) im Freien ist[1]
„Jetzt versank man in den laubgedüngten, sumpfartigen Boden und hatte Mühe die ausgetretenen Spuren der in den Felsen gehauenen Freitreppe zu finden .“[2]
„Perlmann setzte die Sonnenbrille auf, grüßte mit einer knappen Handbewegung und ohne den Schritt zu verlangsamen, und ging die Freitreppe hinunter.“[3]
„Geschirr wird auf der Freitreppe so reichlich zerschlagen, als sei es im Überfluß vorhanden wie je.“[4]
„Nach einer Stunde war die ganze Jagdgesellschaft vor der Freitreppe versammelt.“[5]
„Der Eingang mit der Freitreppe war hell erleuchtet.“[6]
„Nach der Abendandacht rannten sie über die große Freitreppe in die Schrankzimmer hinunter, hängten ihre Anzüge weg und sausten in den langen Nachthemden wieder treppauf.“[7]
„An der einen Seite führt eine große Freitreppe zum Plateau hinauf .“[8]
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Freitreppe“ auf wissen.de
Wörterbuch der Architektur. Mit 129 Abbildungen. 14., durchgesehene Auflage. Philipp Reclam jun., Stuttgart 2012, ISBN 978-3-15-018701-2, „Freitreppe“, Seite 47, 112.
Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „Freitreppe“
Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Siebenter Band: EX–FRT, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1988, ISBN 3-7653-1107-3, DNB 880936584, „Freitreppe“, Seite 639.
Quellen:
↑Wörterbuch der Architektur. Mit 129 Abbildungen. 14., durchgesehene Auflage. Philipp Reclam jun., Stuttgart 2012, ISBN 978-3-15-018701-2, „Freitreppe“, Seite 47.
↑Rübezahl auf Reisen. I. Jahrgang, Nr. 1 bis 36, Ignaz Adolf Schaibe, Prag 1859, Seite 120 (Google Books).
↑Pascal Mercier: Perlmanns Schweigen. Roman. btb Verlag, München 1997, ISBN 978-3-442-72135-1, Seite 329.
↑Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 14. Erstauflage 1988.
↑Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 644. Russische Urfassung 1867.
↑Wolfgang W. Parth: Vorwärts Kameraden wir müssen zurück. Deutscher Bücherbund, Stuttgart, Seite 264
↑Erich Kästner: Das fliegende Klassenzimmer. 156. Auflage. Dressler Verlag, Hamburg, ISBN 3-7915-3015-1, Seite 91
↑F. F. Bohn; Christ. Friedr. Ludwig Förster (Herausgeber): Beschreibung der Konstrukzion einer großen Freitreppe an der Schloßterrasse zu Sondershausen. Achter Jahrgang, L. Förster’s artistische Anstalt, Wien 1843, Seite 245 (Google Books).