Fuchsschwänzer
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Fuchsschwänzer (Deutsch)
Substantiv, m
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | der Fuchsschwänzer | die Fuchsschwänzer |
| Genitiv | des Fuchsschwänzers | der Fuchsschwänzer |
| Dativ | dem Fuchsschwänzer | den Fuchsschwänzern |
| Akkusativ | den Fuchsschwänzer | die Fuchsschwänzer |
Nebenformen:
Worttrennung:
- Fuchs·schwän·zer, Plural: Fuchs·schwän·zer
Aussprache:
Bedeutungen:
- veraltet: Person, die in übertriebener Weise jemandem Komplimente macht, Gutes über jemanden verbreitet, eventuell auch nur, um sich Wohlwollen, Zuneigung zu sichern
Herkunft:
- Campe interpretiert den Ausdruck als jemand, der den Fuchsschwanz streicht, womit gemeint sei, dass er anderen nach dem Mund redet.[1] Röhrich nennt ebenfalls die Wendung „den Fuchsschwanz streichen“, eigentlich: „mit dem Fuchsschwanz streichen“, was wegen der Qualität eines Fuchsschwanzes nicht wehtun kann, und daraus folgend den Fuchsschwänzer als Schmeichler.[2]
Synonyme:
Weibliche Wortformen:
Beispiele:
- „Der alte Baron Wichhart von Kospoth war nämlich selbst trotz seiner harmlos konservativen und unzweifelhaft loyalen Gesinnung ein Mann, dem sein Selbstbestimmungsrecht über alles ging und dem alle Fuchsschwänzer und Scherwenzler ein Greuel waren.“[3]
Wortbildungen:
Übersetzungen
- Duden online „Fuchsschwänzer“
- Dudenredaktion (Herausgeber): Versunkene Wortschätze: Wörter, die uns fehlen werden. 1. Auflage. Dudenverlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-411-71131-4, Seite 39
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fuchsschwänzer“
- Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Zweiter Theil. F bis K, Braunschweig 1808 (Internet Archive), Seite 189
Quellen:
- ↑ Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Zweiter Theil. F bis K, Braunschweig 1808 (Internet Archive), Seite 189.
- ↑ Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. 2. Auflage. Band 2: Easy–Holzweg, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 1995, ISBN 3-451-04400-5, DNB 944179339 „Fuchsschwanz“, Seite 483 f.
- ↑ Ernst von Wolzogen: Der Thronfolger. In: Projekt Gutenberg-DE. Band 2, Elftes Kapitel (URL).