Gasriese

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Gasriese (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Gasriese die Gasriesen
Genitiv des Gasriesen der Gasriesen
Dativ dem Gasriesen den Gasriesen
Akkusativ den Gasriesen die Gasriesen

Worttrennung:

Gas·rie·se, Plural: Gas·rie·sen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gasriese (Info)

Bedeutungen:

Astronomie, Planetologie: großer Planet, der überwiegend aus Gasen besteht
Wirtschaft: große Firma, die Erdgas exportiert

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Gas und Riese

Synonyme:

Gasplanet, jovianischer Planet, jupiterähnlicher Planet, planetarer Gasriese

Gegenwörter:

erdähnlicher Planet, terrestrischer Planet

Oberbegriffe:

Planet

Unterbegriffe:

Eisriese; Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun

Beispiele:

„Ein Gasplanet oder Gasriese („planetarer Gasriese“) ist in der Astronomie ein gebräuchlicher Ausdruck für einen großen Planeten, der überwiegend aus leichten Elementen wie Wasserstoff und Helium besteht. Gasplaneten rotieren meist schnell und haben nur einen geringen Anteil an schwererem Material (Gestein, Metalle).“[1]
Gasriesen oder Gasplaneten haben eigentlich den falschen Namen: die Stoffe, aus denen sie bestehen, kommen zwar auf der Erde in den allermeisten Fällen nur als Gase vor: Wasserstoff und Helium, mit Zusätzen von Methan und Ammoniak. Betrachtet man aber das Innere eines sogenannten Gasriesen oder jovianischen Planeten (jovianisch = "Jupiterähnlich"), dann sieht man, dass diese Welten eigentlich "Flüssigriesen" heissen müssten - im grössten Teil ihrer Masse liegen diese "Gase" nämlich in flüssiger Form vor. Dies liegt daran, dass der Druck und die Temperatur im Innern eines Gasriesen langsam zunehmen, so dass die flüssige Form des Gases stabiler ist als die gasförmige.“[2]
„Doch Leben könne sich auf dem Planeten nicht entwickeln, denn es ist ein Gasriese, auf dem es keine feste Oberfläche gibt - und Druck und Temperatur steigen in der Tiefe rasch an.“[3]
„Obendrein ruft ein Tauschgeschäft Bedenken hervor, das der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF mit Gazprom vereinbart hat. Es verschafft dem russischen Gasriesen unter anderem ein Fünftel am deutschen Erdgashandel und das alleinige Eigentum an Deutschlands größtem Vorratslager für den flüchtigen Stoff im niedersächsischen Rehden. Die europäische Kartellbehörde, die Gazprom verdächtigt, den Wettbewerb auf den Gasmärkten Zentral- und Osteuropas zu behindern, hat das Geschäft mit BASF bereits abgesegnet.“[4]
„Drei Prozent hatte der Gasriese schon zuvor besessen, so dass Gasprom in Zukunft über 75 Prozent der Sibneft-Anteile halten wird.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Gasriese
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gasriese
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGasriese
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Gasriese

Quellen:

  1. Gasplanet. Wikipedia, 4. Juni 2014, archiviert vom Original am 4. Juni 2014 abgerufen am 16. Oktober 2014 (HTML, Deutsch).
  2. Gasriese. planeten.ch, abgerufen am 16. Oktober 2014 (HTML, Deutsch).
  3. Gasriese. Wortschatz Lexikon Uni Leipzig, 18. Dezember 2010, archiviert vom Original am 18. Dezember 2010 abgerufen am 16. Oktober 2014 (HTML, Deutsch, Quelle: 20 minuten).
  4. Gasriese. In: Nr. 13. DWDS, 26. März 2014, archiviert vom Original am 26. März 2014 abgerufen am 16. Oktober 2014 (HTML, Deutsch, Quelle: Die Zeit).
  5. Gasriese. Wortschatz Lexikon Uni Leipzig, 19. Dezember 2010, archiviert vom Original am 19. Dezember 2010 abgerufen am 16. Oktober 2014 (HTML, Deutsch, Quelle: Aktuell).

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