Gefälle

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Gefälle (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Gefälle die Gefälle
Genitiv des Gefälles der Gefälle
Dativ dem Gefälle den Gefällen
Akkusativ das Gefälle die Gefälle

Worttrennung:

Ge·fäl·le, Plural: Ge·fäl·le

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gefälle (Info) Lautsprecherbild Gefälle (Österreich) (Info)
Reime: -ɛlə

Bedeutungen:

allgemein: der Grad der Neigung einer Straße oder eines Geländes
ein sich von einem höheren zu einem niederen Wert bewegender Unterschied in einer qualitativen oder quantitativen Messgröße
schweizerisch: der Hang, die Neigung oder die Tendenz zu einem bestimmten Verhalten
Recht: fälliger Zins - obrigkeitliche, kirchliche oder gerichtliche Erträge, Einkünfte oder Abgaben (Mittelalter bis Ende 19. Jahrhundert)

Synonyme:

Gradient
Steuer

Unterbegriffe:

Freigefälle, Straßengefälle
Druckgefälle, Einkommensgefälle, Geschwindigkeitsgefälle, Lohngefälle, Machtgefälle, Potentialgefälle/Potenzialgefälle, Preisgefälle, Spannungsgefälle, Temperaturgefälle, Wohlstandsgefälle, Währungsgefälle
Kapellengefälle

Beispiele:

Diese Straße hat achtzehn Prozent Gefälle.
„Das Gefälle zwischen den beiden Koreas ist riesig, weit größer als einst zwischen der Bundesrepublik und der DDR.“[1]
„Die Entrichtung von Gefällen in Radebeul an Abgesandte des Domstifts Meißen um 1520“ (Titel eines Gemäldes Walther Wittings)

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Gefälle
Wikipedia-Artikel „Gefälle (Recht)
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gefälle
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gefälle
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGefälle
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Quellen:

  1. Matthias Nass: Wie kann hier was wachsen?. In: DIE ZEIT. Nummer 22, 24. Mai 2017, ISSN 0044-2070, Seite 20.