Genfähre

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Genfähre (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Genfähre die Genfähren
Genitiv der Genfähre der Genfähren
Dativ der Genfähre den Genfähren
Akkusativ die Genfähre die Genfähren

Worttrennung:

Gen·fäh·re, Plural: Gen·fäh·ren

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Genfähre (Info)

Bedeutungen:

Gentechnologie, umgangssprachlich: Transportvehikel (ein verändertes, zwar infektiöses Virus, das aber keine eigenen Krankheitsgene mehr besitzt), das ausgewählte DNA/RNA in eine Körperzelle des Empfängers einschleust

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Gen und Fähre

Sinnverwandte Wörter:

genetischer Vektor, Trägervirus, Vektorvirus, viraler Vektor

Oberbegriffe:

Transportmittel

Beispiele:

„Dabei darf die Genfähre aber keine übermäßige Gefahr für den Patienten darstellen, indem sie etwa Krankheiten oder schädliche Reaktionen auslöst. Diesen Anforderungen werden am ehesten vier Arten von Viren gerecht: Adenoviren, Adeno-assoziierte Viren (AAV), Gammaretroviren und Lentiviren.“
„Für eine Gentherapie gegen Erkrankungen des Zentralnervensystems müssten erst die optimalen ‚Genfähren‘ zum Einschleusen von Erbsubstanz in das Gehirn gefunden werden. Ein internationales Wissenschafterteam mit Beteiligung von Experten der Vetmeduni Wien haben dazu bei Mäusen Untersuchungen mit Lentivirus-Konstrukten durchgeführt.“
„Die neue Genfähre ist nicht nur hochselektiv, sondern auch vielseitig einsetzbar. So sind nur kleine Veränderungen nötig, um sie für so verschiedene Zellen wie Endothel- und Blutstammzellen, Lymphozyten oder Neurone zu nutzen.“
„Bei Vektorimpfstoffen wird das Genmaterial für ein Impfantigen in ein infektionsfähiges, gut bekanntes Trägervirus eingebaut, das dann als Impfstoff injiziert wird. Dieser Vektor dient als eine Art Genfähre, die genetisches Material in die Körperzellen einschleust.“

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Vektor (Gentechnik)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Genfähre
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGenfähre
Lexikon der Biologie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1999 auf spektrum.de, „Genfähre

Quellen: