Gfrett

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Gfrett (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Gfrett
Genitiv des Gfretts
Dativ dem Gfrett
Akkusativ das Gfrett

Alternative Schreibweisen:

Gefrett

Worttrennung:

Gfrett, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gfrett (Österreich) (Info)
Reime: -ɛt

Bedeutungen:

umgangssprachlich, süddeutsch, österreichisch: Tätigkeit, die viel Mühe bereitet, aber am Ende doch irgendwie zum erwünschten Ergebnis führt

Herkunft:

von fretten

Synonyme:

Ärger, Mühe, Mühsal, Plage, Qual

Beispiele:

Jetzt halt doch mal still – jeden Tag das gleiche Gfrett bis du angezogen bist, um in den Kindergarten zu gehen!
Das Gfrett mit so einem billigen Schuhschrank-Bausatz tu ich mir nicht mehr an.
„»Was schauts denn a so? Verstehts ebba net? / Gelt ja, mit'n Hochdeutsch, da habts halt a Gfrett? / Dös is enk a Bröckl, dös keiner gern schluckt, / Weil's fremdarti schmeckt und, wann's drunten is, druckt!«“[1]
„War net Wien, wann net durt, / wo ka Gfrett is, ans wurdt. / Denn dås Gfrett ohne Grund / gibt uns Kern, hålt' uns gsund.“[2]

Übersetzungen

Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGfrett
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 24. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-70924-3, Seite 456
ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 41., aktualisierte Auflage. ÖBV, Wien 2009, ISBN 978-3-209-06875-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 271, Eintrag „Gfrett“.

Quellen:

  1. Ludwig Ganghofer → WP: Der hohe Schein. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 15 (URL).
  2. Josef Weinheber: Wien wörtlich: Gedichte. O. Müller, Salzburg 1985, ISBN 978-3-7013-0698-5