Gottesbeweis

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Gottesbeweis (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Gottesbeweis die Gottesbeweise
Genitiv des Gottesbeweises der Gottesbeweise
Dativ dem Gottesbeweis
dem Gottesbeweise
den Gottesbeweisen
Akkusativ den Gottesbeweis die Gottesbeweise

Worttrennung:

Got·tes·be·weis, Plural: Got·tes·be·wei·se

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gottesbeweis (Info)

Bedeutungen:

Religion, Theologie: Versuch, die Existenz eines Gottes zu beweisen

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Gott und Beweis sowie dem Fugenelement -es

Beispiele:

„Im Archiv stieß er auf Aufzeichnungen des österreichischen Mathematikers Kurt Gödel, in denen es um Zeitreisen, Gottesbeweise und Engel ging.“[1]
„Der ausführliche und methodische Nachweis der Wirklichkeit des reinen Seins ist ein Hauptanliegen der Gottesbeweise,[2]
Gottesbeweise haben eine lange Tradition; seit mehr als zweitausend Jahren wird über Gottesbeweise nachgedacht, werden überlieferte Argumentationen geprüft und zum Teil verworfen, werden neue Beweise erdacht.“[3]
„Der Glaube, dass es einen Gott gibt, bleibt jedoch trotz der Versuche des menschlichen Geistes, sich über sogenannte Gottesbeweise, über intellektuelle Erkenntnisse und logische Schlüsse, Sicherheit zu verschaffen, ein Wagnis.“[4]
„Robert Spaemann, der große Wertkonservative, der sich nicht nur gegen die moderne verbrauchende Embryonenforschung, sondern auch gegen jede Form von Euthanasie aussprach, wartete im Herbst 2006 mit einem neuen Gottesbeweis, dem wohlgemerkt letzten Gottesbeweis, auf.“[5]
„Mit diesem moralischen Gottesbeweis hätten wir den einzig möglichen Gottesbeweis vor uns.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

historischer Gottesbeweis, kosmologischer Gottesbeweis, moralischer Gottesbeweis, ontologischer Gottesbeweis, ontotheologischer Gottesbeweis, teleologischer Gottesbeweis

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Gottesbeweis
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gottesbeweis
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGottesbeweis

Quellen:

  1. Gero von Randow: Sartres Erben. Die Generation der Pragmatiker. In: Zeit Online. 29. September 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 19. April 2012).
  2. Herders Bildungsbuch. Der Mensch in seiner Welt. 2. Auflage. Herder Verlag, Freiburg 1953, Spalte 1179, Kapitel: „Metaphysik, die Lehre vom Sein und die natürliche Gotteslehre“
  3. Knut Radbruch: Mathematik in den Geisteswissenschaften. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1989, ISBN 3-525-33552-0, Seite 72.
  4. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten.. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 97.
  5. Stefan Groß-Lobkowicz: Der Philosoph Robert Spaemann ist tot. Abgerufen am 10. Februar 2020.
  6. Johannes Hirschberger: Geschichte der Philosophie, Bd. 2. Directmedia Publikation, Berlin 2000 , Seite 1729.