Gutmütigkeit

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Gutmütigkeit (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Gutmütigkeit
Genitiv der Gutmütigkeit
Dativ der Gutmütigkeit
Akkusativ die Gutmütigkeit

Worttrennung:

Gut·mü·tig·keit, kein Plural

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gutmütigkeit (Info)

Bedeutungen:

Eigenschaft, gutmütig (nachsichtig und umgänglich) zu sein

Herkunft:

Derivation (Ableitung) des Substantivs vom Adjektiv gutmütig mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit

Sinnverwandte Wörter:

Freundlichkeit, Großherzigkeit, Gutherzigkeit, Liebenswürdigkeit, Umgänglichkeit

Beispiele:

Seine Gutmütigkeit schätzen viele Menschen an ihm.
„Außerdem, dachte sie, selbst wenn er sie nicht so schnell verläßt, aus falscher Gutmütigkeit und irregeleitetem Taktgefühl etwa, so muß ja doch jedenfalls die Schlange nach Locarno und in ihr Geschäft zurück.“[1]
„Was man dem Sachsen noch zuschreibt, ist seine Verträglichkeit, Gutmütigkeit, und im Witz auch: die sich überstürzende Zuvorkommenheit, eine Bescheidenheit, die bis zur Selbstverleugnung geht.“[2]
„Im Klang seiner Stimme, im Ausdruck seines Gesichts, in seinen Bewegungen lag so viel Gutmütigkeit und Hochherzigkeit – im französischen Sinne –, dass Pierre unwillkürlich mit einem Lächeln auf das Lächeln des Franzosen antwortete und die ihm hingestreckte Hand drückte.“[3]
„Die Dummheit, sehr häufig eine Tochter der Gutmütigkeit und der Gleichgültigkeit, führte auch Frankreich mit der Thronbesteigung des allzu unglücklichen Ludwig XVI. allmählich in den Abgrund.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „Gutmütigkeit
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gutmütigkeit
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gutmütigkeit
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Gutmütigkeit
The Free Dictionary „Gutmütigkeit
Duden online „Gutmütigkeit
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGutmütigkeit

Quellen:

  1. Robert Neumann: Ein unmöglicher Sohn. Roman. Desch, München/Wien/Basel 1972, ISBN 3-420-04638-3, Seite 164.
  2. Lutz Röhrich: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit tausend Beispielen in Wort und Bild. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1980, ISBN 3-423-01564-0, Seite 267.
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1179. Russische Urfassung 1867.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 203 f.