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Haplologie wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Haplologie und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Ha·p·lo·lo·gie, Plural: Ha·p·lo·lo·gi·en
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Haplologie (Info)
- Reime: -iː
Bedeutungen:
- Linguistik: Kürzung einer von zwei gleichen oder ähnlichen Silben in Folge; spezielle Form der Dissimilation
Herkunft:
- Zugrunde liegen altgriechisch ἁπλόος (haploos☆) → grc „einfach“ und λέγειν (legein☆) → grc „sagen“[1]
Synonyme:
- Silbenschichtung
Gegenwörter:
- Dittologie
Oberbegriffe:
- Dissimilation
Beispiele:
- Die Haplologie dient der Vermeidung von zwei gleich- oder ähnlich lautenden Silben in Folge.
- Ein oft zitiertes Beispiel für eine Haplologie im Deutschen ist die Kürzung von an sich korrektem „Zaubererin“ zu „Zauberin“.[2]
- „Bei der Haplologie oder Silbenschichtung werden zwei gleiche Lautfolgen zu einer einzigen vereinfacht.“[3]
- „Zwei in demselben Wort stehende ähnliche oder (vor allem im Konsonantismus) gleiche Silben bzw. Wortstücke können »Silbenschichtung« (Haplologie) erleiden, d. h. das eine der beiden gleichartigen Elemente wird ausgestoßen.“[4]
- „Dissimilation und Haplologie sind aber noch nicht die zwei einzigen Strategien der Gleichklangvermeidung, die systematisch verfügbar sind.“[5]
- „Man nennt diese Erscheinung Silbenschichtung oder mit dem Fremdwort Haplologie, das schnurrigerweise selbst Gelegenheit für die bietet.“[6]
Wortbildungen:
- haplologisch
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Haplologie“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Haplologie“
- Duden online „Haplologie“
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Haplologie“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 8. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2006, ISBN 978-3-577-10241-4, DNB 974499498 , Stichwort: Haplologie.
- ↑ Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Haplologie“. ISBN 3-520-45203-0
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite XXXVIII. Fett gedruckt: Haplologie und Silbenschichtung.
- ↑ Hans Krahe: Germanische Sprachwissenschaft. I: Einleitung und Lautlehre. fünfte, überarbeitete Auflage. de Gruyter, Berlin 1963, Seite 120. Gesperrt gedruckt: Silbenschichtung.
- ↑ Frans Plank: Morphologische (Ir-)Regularitäten. Aspekte der Wortstrukturtheorie. Gunter Narr, Tübingen 1981, ISBN 3-87808-813-2 Seite 152.
- ↑ Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962 , Seite 179. Gesperrt gedruckt: „Silbenschichtung“.