Hasenbrot

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Hasenbrot (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Hasenbrot die Hasenbrote
Genitiv des Hasenbrotes
des Hasenbrots
der Hasenbrote
Dativ dem Hasenbrot
dem Hasenbrote
den Hasenbroten
Akkusativ das Hasenbrot die Hasenbrote
Hasenbrot (Luzula campestris)

Worttrennung:

Ha·sen·brot, Plural: Ha·sen·bro·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Hasenbrot (Info)

Bedeutungen:

Botanik: eine Pflanzenart aus der Familie Binsengewächse
umgangssprachlich, scherzhaft, veraltende Bedeutung: ein nicht gegessenes, wieder heimgebrachtes Pausenbrot
historisch: Wegzehrung (Brot), die von den Erwachsenen nicht aufgegessen wurde, sondern für die Kinder mit nach Hause gebracht wurde; daraus übertragen: für die Kinder bestimmter Leckerbissen

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Substantiv Hase, dem Fugenelement -n und dem Substantiv Brot

Synonyme:

Feld-Hainsimse, wissenschaftlich: Luzula campestris

Oberbegriffe:

Süßgras, Pflanze
Brot

Beispiele:

Die unreifen Früchte der Luzula campestris sind essbar (Hasenbrot).[1]
„Susel war aufgestanden und hatte sich die Augen getrocknet. »Na«, rief sie dem wilden Heer freundlich zu, »was wollt ihr: Kuchen oder Hasenbrot?«“[2]
„Dabei nickte er und blickte zufrieden von einem zum anderen, wiederum so wie der Großvater bei den Weiden am Rhein, wenn er sein Pfeifchen anschmauchte, während wir unsere Hasenbrote vertilgten.“[3]
„Den Begriff ‚Hasenbrot‘ hört man heute nur noch selten, was wohl größtenteils daran liegt, dass die Reste des übrig gebliebenen Proviants heute meist auf dem Müll landen und nicht mehr nachträglich verspeist werden.“[4]
„Wenn er aber nach Hause kam und ihr das Hasenbrot gab, war sie sicher, dass ihr Papa keinen Unfall hatte. Er lebte und sie war sicher und geborgen.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Hasenbrot
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hasenbrot
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Hasenbrot
Duden online „Hasenbrot
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHasenbrot
Zeitschrift des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins, 1896, Artikel zum Wort Hasenbrot

Quellen:

  1. Hermann Hoffmann: Schilderung der deutschen pflanzenfamilien vom botanisch-descriptiven und physiologischchemischen standpunkte. Georg Friedrich Hener's Verlag, 1846, Seite 56 (zitiert nach Google Books).
  2. August Becker → WP: Die Nonnensusel. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 44: Schluß (URL).
  3. Ulla Hahn: Spiel der Zeit. Roman. 1. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2014, ISBN 978-3-421-04585-0, Seite 451.
  4. Anatoli Bauer: Was ist ein Hasenbrot & wo kommt der Begriff her? uni-24.de, 16. September 2019, abgerufen am 29. Februar 2020.
  5. Petra Egeling, Hans-Werner Egeling: Angstbewältigung Hypnose-Werkzeugkasten 3: Ängste mit Hypnose auflösen. Abgerufen am 7. Februar 2022.

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Anagramme: anbohrest