Hoheit

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Hoheit (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Hoheit die Hoheiten
Genitiv der Hoheit der Hoheiten
Dativ der Hoheit den Hoheiten
Akkusativ die Hoheit die Hoheiten

Worttrennung:

Ho·heit, Plural: Ho·hei·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Hoheit (Info)
Reime: -oːhaɪ̯t

Bedeutungen:

Anrede für Adlige, in der Regel Herzöge
Souveränität eines Landes über seinen eigenen Bereich
grundlegende (persönliche) Würde und Erhabenheit

Herkunft:

spätmittelhochdeutsch hôchheit (mitteldeutsch hôcheit) „Hoheit, Erhabenheit“,[1] frühneuhochdeutsch noch bis ins 17. Jahrhundert hochheit bevor es die heutige Form annimmt[2]
Hoheit und Ableitungen davon bilden eine Ausnahme des in der Rechtschreibreform von 1996 beschlossenen Erhalts des Stammprinzips in Komposita (Hoheit statt *Hohheit, zusammen mit Mittag statt *Mitttag, dennoch statt *dennnoch, Drittel statt *Dritttel, Achtel statt *Achttel)[3][4]

Sinnverwandte Wörter:

Durchlaucht

Unterbegriffe:

Budgethoheit, Geldhoheit, Gerichtshoheit, Gesetzgebungshoheit, Justizhoheit, Kirchenhoheit, Kulturhoheit, Länderhoheit, Landeshoheit, Lufthoheit, Militärhoheit, Münzhoheit, Passhoheit, Posthoheit, Steuerhoheit, Tarifhoheit, Wehrhoheit, Zollhoheit
Deutungshoheit

Beispiele:

„Eure Hoheit, …!“
„So zählt es in Deutschland zur Hoheit der Bundesländer, über Fragen von Bildung und Kultur zu entscheiden.“[5]
„Später war es abwechselnd unter der Hoheit der Byzantiner, Karolinger und Venezianer, bis es sich als teilsouveräner Stadtstaat der Habsburgermonarchie anschloss.“[6]
„Mit Hoheit hörte er ihren Bericht und ihre Schicksale während seiner Abwesenheit.“[7]

Wortbildungen:

hoheitlich, hoheitsvoll
Gerichtshoheit, Hoheitsabzeichen, Hoheitsadler, Hoheitsakt, Hoheitsanspruch, Hoheitsbereich, Hoheitsgebiet, Hoheitsgewalt, Hoheitsgewässer, Hoheitsrecht, Hoheitsträger, Hoheitszeichen, Lufthoheit, Oberhoheit, Staatshoheit

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Hoheit
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hoheit
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHoheit
The Free Dictionary „Hoheit
Duden online „Hoheit

Quellen:

  1. Lexer: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch „hôch-heit
  2. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hoheit
  3. Zur Neuregelung der deutschen Rechtschreibung ab 1. August 2006. Sprachreport, Extra-Ausgabe Juli 2006, Institut für Deutsche Sprache, Mannheim, Seite 4. PDF-Datei
  4. Schweizerische Bundeskanzlei: Leitfaden zur deutschen Rechtschreibung. 3., vollständig neu bearbeitete Auflage 2008, Seite 22. PDF-Datei
  5. Stefan Koch: Eichsfeld-Landrat stößt Debatte an. In: Eichsfelder Tageblatt. Nummer 45, 23. Februar 2013, Seite 9.
  6. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 200. Norwegisches Original 2016.
  7. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 452. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.