Hügel

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Hügel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Hügel die Hügel
Genitiv des Hügels der Hügel
Dativ dem Hügel den Hügeln
Akkusativ den Hügel die Hügel
ein Hügel in England

Worttrennung:

Hü·gel, Plural: Hü·gel

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Hügel (Info), Lautsprecherbild Hügel (Info)
Reime: -yːɡl̩

Bedeutungen:

Erhebung auf der Erdoberfläche unter etwa 300 Meter Höhe, meist von gerundeter Form
ein künstlich angelegter Erdhaufen, der sowohl von Menschen als auch von Tieren (Maulwurfhügel) angelegt sein kann

Herkunft:

belegt seit dem 16. Jahrhundert; das Wort ist eine Ableitung (speziell: ein Diminutivum = Verkleinerungsform) zu älterem frühneuhochdeutschen haug, mittelhochdeutsch houc, althochdeutsch houg „Hügel“[1]

Synonyme:

Anhöhe
Erdhaufen, Wall

Gegenwörter:

Berg (ab ca. 300 m), Felsen

Verkleinerungsformen:

Hügelchen

Oberbegriffe:

Geländeform, Geländeformation, topografisches Objekt, Gelände

Unterbegriffe:

Erdhügel, Idiotenhügel, Moränenhügel, Sandhügel
übertragen: Schamhügel, Venushügel
Schneehügel
Grabhügel, Leichenhügel, Maulwurfshügel, Termitenhügel

Beispiele:

Durch die vielen Hügel ist das Radfahren ganz schön anstrengend.
„Nördlich von Cividale, auf dem Hügel San Mauro, wurde Ende des 20. Jahrhunderts eine große langobardische Nekropole freigelegt.“[2]
„Das Haus seiner Eltern lag auf einem Hügel am Waldrand.“[3]
„Noch war die aufgehende Sonne hinter dem benachbarten Hügel verborgen.“[4]
„Über eine Grasfläche erreichten Pencroff und seine Kameraden einen etwa 100 m hohen Hügel und sahen sich von seinem Gipfel aus die Umgebung an.“[5]
Der Hügel auf dem Grab war schon eingesunken.

Wortbildungen:

hügelabwärts, hügelaufwärts, hügelig
Hügelfestung, Hügelgelände, Hügelgrab, Hügelkette, Hügelkuppe, Hügelland, Hügellandschaft, Hügelzug

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Hügel
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hügel
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hügel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHügel
The Free Dictionary „Hügel

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Hügel.
  2. Norbert F. Pötzl: Lockruf des Südens. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 220-235, Zitat Seite 229.
  3. Jurek Skrobala: Shit, thank you. In: DER SPIEGEL. Nummer 12/2019, 16. März 2019, ISSN 0038-7452, Seite 124.
  4. Gerhard Diehl: Feldforschung. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 5–9, Zitat Seite 5.
  5. Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier), Seite 210. Französisch 1874/75.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: -hübel, hyggeligt
Anagramme: glühe