Infektionsrate

Worttrennung:

In·fek·ti·ons·ra·te, Plural: In·fek·ti·ons·ra·ten

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  Infektionsrate ^(Info)

Reime: -oːnsʁaːtə

Bedeutungen:

Medizin, Infektiologie: Zahl der Neuinfektionen, Anzahl der Neuerkrankungen an einer Infektionskrankheit, auch: Anzahl derjenigen Patienten, die sich nach einem Eingriff/Krankenhausaufenthalt infizieren

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Infektion und Rate mit dem Fugenelement -s

Sinnverwandte Wörter:

Ansteckungsrate, Infektionszahl, Inzidenz, Reproduktionsrate

Unterbegriffe:

HIV-Infektionsrate

Beispiele:

Strenge Regeln haben dafür gesorgt, dass die Infektionsraten sinken.

„Auf einem WHO-Meeting in Graz wird klargestellt, daß nicht die AIDS-Fälle, sondern die HIV-Positiven den epidemiologisch relevanten Parameter der Epidemie darstellen. In den USA wächst die Infektionsrate der Heterosexuellen jetzt doppelt so schnell, wie die der klassischen Risikogruppen.“^[1]

„Am 18. Juni 2020 belief sich die durchschnittliche Infektionsrate mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) in Hamburg auf 280 Infektionen je 100.000 Einwohner.“^[2]

Die Infektionsrate liegt bei 1.3 pro 10.000 Entlassungen aus dem Krankenhaus.

Eine Infektionsrate in der Knochenchirurgie von über 3% muss als kritisch gesehen werden.

Infektionsraten sind wichtige Marker für sowohl die klinische Qualitätssicherung als auch für die Krankenhauswahl.

„Die Infektionsrate gefäßrekonstruktiver Eingriffe wird zusätzlich zur Gefahr der intraoperativen Kontamination durch zahlreiche Variablen beeinflusst, wie dem Stadium der Erkrankung, der Lokalisation und Dimension des Eingriffs, .“^[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

die Infektionsrate steigt/sinkt, eine hohe Infektionsrate, die postoperative Infektionsrate

Wortbildungen:

Gesamtinfektionsrate

Wikipedia-Suchergebnisse für „Infektionsrate“

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Infektionsrate“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Infektionsrate“

Quellen: