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„Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler, lautet eine Weisheit der Werbebranche.“[2]
„»Anfüttern« wird das genannt, man gewöhnt die extrem vorsichtigen Karpfen auf diese Weise an bestimmte Futterplätze, damit sie später den Köder samt Angelhaken nicht verschmähen.“[3]
„Der Köder ist auf einem Stück Pappe angebracht, mit einer Produktbeschreibung auf der Rückseite.“[4]
„Den Köder auswerfen: Ein Abteilungsleiter erzählt: »Dass der Mitarbeiter wieder sein Ich- kann-das-nicht-bitte-hilf-mir-doch-Spiel mit mir gespielt hat, ...« Doch weil Sie eine gute Vorgesetzte sind, helfen Sie erneut - Sie haben den Köder geschluckt!“[5]
„Bei diesem Köder biss er an und sagte, ich solle die Jagdflinte an Bord bringen und sie ihm zeigen.“[6]
„Leser und Hörer, bestrickt von dieser formalen Souveränität einerseits und der entwaffnenden Einfachheit der Wortwahl andererseits, sind entzückt und lassen sich leicht verführen, den fragwürdigen Inhalt dieser Sentenzen wegen des verführerischen Köders kritiklos zu verschlucken.“[7]
„Trolle nutzen Provokationen als Köder, um andere online in Gespräche zu verwickeln und so lange zu reizen, bis sie emotional reagieren.“[8]
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Köder“, Seite 508.
↑Hatice Akyün: Verfluchte anatolische Bergziegenkacke oder wie mein Vater sagen würde: Wenn die Wut kommt, geht der Verstand. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04699-1, Seite 113.
↑Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 227.
↑Hans-Peter Beck-Bornholdt, Hans-Hermann Dubben: Der Schein der Weisen. Irrtümer und Fehlurteile im täglichen Denken. Hoffmann und Campe, Hamburg 2001, ISBN 3-455-09340-X, Seite 27.
↑James Fenimore Cooper: Ned Myers oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 26. Englisches Original 1843.
↑Joseph Kraus: Wilhelm Busch mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1987, ISBN 978-3-499-50163-0, Seite 127. Erstauflage 1970.
↑Martin Hogger: Mein bester Feind. fluter.de, fluter - Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung, Bundeszentrale für politische Bildung / bpb, Bonn, Deutschland, 17. Juni 2024, abgerufen am 19. Juni 2024.