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Kaltblütigkeit wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Kalt·blü·tig·keit, kein Plural
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: Kaltblütigkeit (Info)
Bedeutungen:
- Eigenschaft/Haltung, bei etwas nicht gefühlsbestimmt, sondern vollkommen gefasst zu sein, zu handeln
- abwertend: Eigenschaft, skrupellos und brutal zu handeln
Herkunft:
- Ableitung zu kaltblütig mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit
Synonyme:
- Kaltschnäuzigkeit
Beispiele:
- „Da ich erst zwölf Jahre alt war, hatte mein Geist noch nicht die Kaltblütigkeit erlangt, Pläne für eine heroische Rache zu schmieden, wie sie das eingebildete Ehrgefühl ausheckt.“[1]
- „Der Seeräuber, denn dieser war es, wie unsre Leser entnommen haben werden, hatte, während der Wilde den Dolch zuckte, mit vieler Kaltblütigkeit sein Glas ausgetrunken.“[2]
- „Ich bewunderte die Kaltblütigkeit Reginalds.“[3]
- Die Kaltblütigkeit, mit der er die Bank überfallen und ausgeraubt sowie bei seiner anschließenden Flucht zwei Polizeibeamte angeschossen hatte, machte die Ermittler sprachlos.
Übersetzungen
Eigenschaft/Haltung, bei etwas nicht gefühlsbestimmt, sondern vollkommen gefasst zu sein, zu handeln
Eigenschaft, skrupellos und brutal zu handeln
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kaltblütigkeit“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Kaltblütigkeit“
- Duden online „Kaltblütigkeit“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kaltblütigkeit“
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „Kaltblütigkeit“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kaltblütigkeit“
Quellen:
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 107 f.
- ↑ Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 452. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
- ↑ Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 373. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.