Kanzleistil

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Kanzleistil (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Kanzleistil
Genitiv des Kanzleistils
des Kanzleistiles
Dativ dem Kanzleistil
Akkusativ den Kanzleistil

Worttrennung:

Kanz·lei·stil, kein Plural

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kanzleistil (Info), Lautsprecherbild Kanzleistil (Info)
Reime: -aɪ̯stiːl, -aɪ̯ʃtiːl

Bedeutungen:

Art und Weise, wie amtliche oder rechtliche Schriftstücke verfasst werden

Herkunft:

Determinativkompositum aus Kanzlei und Stil

Synonyme:

Kanzleideutsch, Kanzleisprache

Sinnverwandte Wörter:

Amtsstil

Oberbegriffe:

Stil

Beispiele:

„Auf diese Weise bildete sich ein deutscher Kanzleistil heraus, der die getreue Nachahmung des lateinischen war: zu Recht nach Überzeugung der Humanisten, war doch für sie der einzige Weg, die deutsche Sprache zu heben, die genaue Nachahmung der lateinischen.“[1]
„So ist der Stil, aber es ist keiner, den etwa ein diplomatisches Protokollbuch vorgibt, und auch kein Kanzleistil, wie ihn Wieland zu Biberach zu schreiben (und sich in ihn einzugewöhnen) hatte.“[2]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kanzleistil
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kanzleistil
Duden online „Kanzleistil

Quellen:

  1. Horst Joachim Frank: Dichtung, Sprache, Menschenbildung. Geschichte des Deutschunterrichts von den Anfängen bis 1945. Band 1. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1976, Seite 21. ISBN 3-423-04271-0.
  2. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 229.