Kapuziner

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Kapuziner (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Kapuziner die Kapuziner
Genitiv des Kapuziners der Kapuziner
Dativ dem Kapuziner den Kapuzinern
Akkusativ den Kapuziner die Kapuziner

Worttrennung:

Ka·pu·zi·ner, Plural: Ka·pu·zi·ner

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kapuziner (Info)
Reime: -iːnɐ

Bedeutungen:

Christentum, nur Plural: zu den Franziskanern gehörige römisch-katholische Ordensgemeinschaft
Christentum: einzelnes Mitglied dieser Ordensgemeinschaft
Gastronomie, österreichisch: Kaffeegetränk mit etwas Milch
Zoologie: kurz für Kapuzineraffe
Mykologie, regional: Birkenröhrling, ein Speisepilz

Herkunft:

Entlehnung von gleichbedeutend italienisch cappuccino → it im 16. Jahrhundert, einer Ableitung von cappuccio → it „Kapuze“, benannt nach der zur Ordenstracht gehörigen Kapuze[1]

Synonyme:

Kapuzinerorden
Birkenpilz, Birkenröhrling, Geißpilz, Kapuzinerpilz

Weibliche Wortformen:

Kapuzinerin

Oberbegriffe:

Franziskaner, Ordensgemeinschaft
Franziskaner
Kaffee, Heißgetränk, Getränk, Lebensmittel
Affe, Säugetier, Tier
Röhrenpilz, Speisepilz, Pilz

Beispiele:

„Die Kapuziner betreuen seither die Wallfahrt zur Heiligen Kapelle mit dem Gnadenbild Unserer Lieben Frau in Altötting.“[2]
„Ich sah, wie ein Kapuziner mit vier Totengräbern hereinkam.“[3]
„Ich konnte mir nicht denken, was ein Kapuziner mir unter vier Augen zu sagen haben sollte.“[4]
„Aus dem Kapuziner entstand in Italien der Cappuccino.“[5]
„Mizzi brachte die Kapuziner und eine ganze Platte frischer Spezialitäten.“[6]

Wortbildungen:

Kapuzinade, Kapuzineraffe, Kapuzineräffchen, Kapuzinergruft, Kapuzinerkirche, Kapuzinerkloster, Kapuzinerkresse, Kapuzinermönch, Kapuzinerpater, Kapuzinerpredigt, Kapuzinerrose

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kapuziner
Wikipedia-Artikel „Kapuziner (Kaffee)
Wikipedia-Artikel „Birkenpilz
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kapuziner
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKapuziner
The Free Dictionary „Kapuziner
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 „Kapuziner“, Seite 929

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Kapuze“.
  2. Wikipedia-Artikel „Kapuzinerkloster Altötting“ (Stabilversion)
  3. Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 386. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 207.
  5. Wikipedia-Artikel „Kapuziner (Kaffee)“ (Stabilversion)
  6. Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 208. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.