Keusche
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Keusche (Deutsch)
Substantiv, f
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | die Keusche | die Keuschen |
| Genitiv | der Keusche | der Keuschen |
| Dativ | der Keusche | den Keuschen |
| Akkusativ | die Keusche | die Keuschen |
 |
Worttrennung:
- Keu·sche, Plural: Keu·schen
Aussprache:
Bedeutungen:
- österreichisch: Bauernhaus von geringer Größe
- österreichisch, abwertend: ärmliches, verfallenes Haus
Herkunft:
- frühe Entlehnung aus dem Slowenischen vom Substantiv chyša → sl, nunmehr hiša → sl „Haus“[1]
Synonyme:
Oberbegriffe:
Beispiele:
- Das in felsigen Stufen unterhalb der Burg gebaute Vorwerk wurde als Keusche adaptiert und ist auch heute noch bewohnt.[2]
- Das Wohnhaus von Joseph Mohrs Vater und dessen Vorfahren, die "Schargler Keusche", steht noch heute als Kulturdenkmal im Ortsteil Stranach.[3]
- Alles, was der protzige, künftige Schwiegersohn für die Alte tat, war, daß er ihr bei beginnendem Winter erlaubte, aus ihrer verfallenen Keusche in das Kleebinder-Häusel zu übersiedeln.[4]
- Als Paradigma dafür erscheint ein altes Ehepaar, deren ärmliche Keusche weder über Strom noch Wasseranschluss verfügt: …[5]
Wortbildungen:
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Keusche“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Keusche“
- The Free Dictionary „Keusche“
- Duden online „Keusche“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Keusche“ auf wissen.de
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „Keusche“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Keusche“
Quellen:
- ↑ Robert Sedlaczek et al.: Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs. 1. Auflage. Haymon Taschenbuch, Innsbruck/Wien 2011, ISBN 978-3-85218-873-7, Seite 150.
- ↑ Wikipedia-Artikel „Burgruine Liemberg“ (Stabilversion).
- ↑ Wikipedia-Artikel „Mariapfarr“ (Stabilversion).
- ↑ Ludwig Anzengruber → WP: Der Sternsteinhof. In: Projekt Gutenberg-DE. 21. Kapitel (URL).
- ↑ Uwe Schütte: Unterwelten. Zu Leben und Werk von Gerhard Roth. Residenz Verlag, 2013, ISBN 9783701743674 (zitiert nach Google Books).