Knacklaut

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Knacklaut (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Knacklaut die Knacklaute
Genitiv des Knacklautes
des Knacklauts
der Knacklaute
Dativ dem Knacklaut
dem Knacklaute
den Knacklauten
Akkusativ den Knacklaut die Knacklaute
Knacklaut IPA Zeichen

Worttrennung:

Knack·laut, Plural: Knack·lau·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Knacklaut (Info)

Bedeutungen:

Phonetik: glottaler Verschlusslaut, der in deutschen Wörtern und Silben, die mit Vokalen beginnen, vorangesetzt wird

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Stamm des Verbs knacken und Laut

Synonyme:

fester Stimmeinsatz, Glottisschlag, Glottisverschluss, Glottisverschlusslaut, Kehlkopfverschluss, Kehlkopfverschlusslaut, Stimmritzenverschlusslaut

Sinnverwandte Wörter:

Stoßton

Gegenwörter:

bilabialer Verschlusslaut, alveolarer Verschlusslaut, velarer Verschlusslaut, stimmhafter Verschlusslaut, stimmloser Verschlusslaut

Oberbegriffe:

Verschlusslaut, Laut

Beispiele:

Wörter wie "Akt" und Silben wie "-alt-" in "veralten" haben vor dem anlautenden Buchstaben zusätzlich einen Knacklaut : , .
„Im Deutschen setzen zum Beispiel alle auf Vokal anlautenden Wörter mit einem Knacklaut - und wenn man so will - mit einem Stoßton ein (…).“[1]
„Im übrigen läßt sich natürlich auch der glottale Verschlußlaut (Knacklaut), der vor vokalisch beginnenden Wörtern steht, als Ersatzkonsonant betrachten.“[2]
„Manche werden ganz vorne an den Lippen gebildet, andere tief unten im Kehlkopf wie der Glottisschlag oder Knacklaut.“[3]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Knacklaut
Duden online „Knacklaut
Wikipedia-Artikel „Stimmloser glottaler Plosiv
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft; 3., aktualisierte und erweiterte Auflage; Kröner, Stuttgart 2002; Stichwort: „Knacklaut“; ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache; Dritte, neubearbeitete Auflage; Stichwort: „Knacklaut“; Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005; ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Kurt Braunmüller: Die skandinavischen Sprachen im Überblick. Francke, Tübingen 1991, ISBN 3-7720-1694-4; Zitat Seite 77; Abkürzungen aufgelöst.
  2. Detlef Hacker, Karl-Heinz Weiß: Zur phonemischen Struktur funktioneller Dyslalien. Verlag Arbeiterwohlfahrt, Bezirksverband Weser-Ems e. V., Oldenburg 1986, ISBN 3-926274-02-6, Seite 37.
  3. Juliane von Laffert (Redaktionelle Leitung): Duden. Sprache in Bildern. Zahlen, Fakten & Kurioses aus der Welt der Wörter. Dudenverlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-411-74887-7, Seite 20.