Komplement

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Komplement (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Komplement die Komplemente
Genitiv des Komplements
des Komplementes
der Komplemente
Dativ dem Komplement
dem Komplemente
den Komplementen
Akkusativ das Komplement die Komplemente

Worttrennung:

Kom·ple·ment, Plural: Kom·ple·men·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Komplement (Info)
Reime: -ɛnt

Bedeutungen:

etwas, das eine Ergänzung zu etwas anderem ist
Linguistik, speziell Valenzgrammatik/ Valenztheorie: sprachlicher Ausdruck, der als Ergänzung von einem anderen sprachlichen Ausdruck abhängig ist
Mathematik: Menge aller Elemente, die bei gegebener Obermenge in einer Teilmenge nicht enthalten sind

Herkunft:

von französisch complément → frErgänzung“, „nähere Bestimmung“ entlehnt; aus lateinisch: complementum → laErgänzungsmittel“; zu dem Verb complere → laausfüllen“ gebildet; aus dem Präfix con- → la, com- → lamit, zusammen“ und dem Adjektiv plenus → lavoll[1][2]

Synonyme:

Ergänzung, Zusatz
Ergänzung
Komplementärmenge

Gegenwörter:

Angabe

Oberbegriffe:

Menge

Unterbegriffe:

Negativkomplement

Beispiele:

„Das Institut für Journalistik stellt den B.A.-Studierenden mit Komplement Journalistik zum Sommersemester 2011 eine begrenzte Anzahl von Plätzen in den Lehrredaktionen zur Verfügung.“[3]
„Da die Angaben in einem hohen Grad standardisiert sind, ist es möglich, mit Hilfe von standardisierten Ausdrücken wie zum Beispiel »kann weggelassen werden« eine Liste von Verben zu erhalten, bei denen ein als obligatorisch gesetztes Komplement unter bestimmten Bedingungen doch weggelassen werden kann.“[4]
„Die Elemente von T heißen offene Mengen und ihre Komplemente abgeschlossene Mengen.“[5]

Wortbildungen:

komplementär, komplementieren, Komplementwinkel
Komplementsatz

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Komplement
Wikipedia-Artikel „Komplement (Mengenlehre)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Komplement
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKomplement
Walter Gellert, Herbert Kästner, Dr. Siegfried Neuber (Herausgeber): Lexikon der Mathematik. 3. Auflage. VEB Bibliographisches Institut Leipzig, Leipzig 1981, Seite 354 f., Stichwort „Menge“

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 702.
  2. Wahrig, Herkunftswörterbuch 5. Auflage. wissenmedia GmbH, Geschäftsbereich Verlag, Gütersloh/München 2009, ISBN 978-3-577-07585-5 , Seite 459
  3. Komplement Journalistik Lehrredaktion
  4. Jacqueline Kubczak: Hier wird Ihnen geholfen! Das elektronische Valenzwörterbuch deutscher Verben: E-VALBU. In: Sprachreport. Nummer Heft 4, 2009, Seite 17-23, Zitat Seite 22 f. Abkürzungen aufgelöst.
  5. Wikibooks-Buch „Analysis: Metrik und Topologie: Topologische Räume“ (Stabilversion)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kompliment