Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Kralle gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Kralle, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Kralle in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Kralle wissen müssen. Die Definition des Wortes Kralle wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonKralle und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
krallenförmiges Gerät, um etwas zum Beispiel herauszureißen
mechanische Wegfahrsperre für Automobile
Gartengerät zur Lockerung des Bodens
mittelalterliches Foltergerät aus Eisen, mit dem Fleischstücke aus dem Körper der Opfer gerissen werden
Herkunft:
seit dem 16. Jahrhundert in den Formen Kral, Krale, Gralle, Krelle belegt; bereits im 10. Jahrhundert ist ein kral „Haken“ vereinzelt belegt[1]. Nach Kluge ist die weitere Herkunft vor dem 16. Jahrhundert unklar.[2]
„Die Kralle gehört zu den Hautanhangsgebilden und ist dem Nagel der Menschen und Menschenaffen und dem Huf und der Klaue der Huftiere homolog.“[3]
„Sie waren auf diese Kralle, für die man sich beinahe ein Schutzfutteral gewünscht hätte, besonders stolz, weil sie als beweiskräftiges Zeichen dafür gelten konnte, daß sie keine gewöhnliche körperliche Arbeit zu verrichten brauchten.“[4]
„So lebte er, selbst ein verstümmeltes wildes Tier, von den Krallen der Adler, den Branten der Luchse und silberbraunen Berglöwen.“[5]
Die Diebe zogen das Autoradio mit einer Kralle aus seiner Halterung.
„Die Folterer benutzten dieses Gerät um Fleisch von den Knochen ihrer Opfer zu reißen. Die Gefolterten starben oft an Infektionen verursacht von den schmutzigen Krallen.“[6]
„Es gab "Brustkrallen", die die Brüste zerfleischten; andere Krallen, die, rot glühend gemacht, "lediglich" einen "Biss" auf den Brüsten unverheirateter Mütter verursachten, während ihre Kinder zu Füßen der Mutter lagen und mit deren Blut bespritzt wurden.“[7]
↑Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kralle“
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Kralle“, Seite 534.
↑Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 50. Entstanden in der Zeit 1942 - 1946.
↑Friedrich von Gagern: Der Marterpfahl. Novelle. Reclam, Stuttgart 1985, ISBN 3-15-006533-X, Seite 56. Zuerst 1925. Branten: "Pranken", "Vorderläufe".