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Gastronomie: eine Art gebackene Fleischpastete aus (fein) durchgedrehtem Rind- und Schweinefleisch und Gewürzen, die in Scheiben geschnitten warm oder kalt gegessen wird
österreichisch umgangssprachlich: Unfug, Unsinn
Herkunft:
Der erste Wortbestandteil rührt von der Form her, da es in einer (Brot)-Laibform gebackenes, gekestes Fleischbrät darstellt. Gekest kommt vom bairischen Wort Kes=Eiswasser[1] oder evtl. von der käsigen Konsistenz des Bräts. Dass die Fleischmischung ursprünglich auch Leber enthielt, ist ein moderner Mythos und ist im Verbreitungsgebiet des Wortes "Leberkas" komplett ungebräuchlich.;
Das Wort Fleischkäse ist ursprünglich schweizerischen Ursprungs. Der zweite Wortbestandteil Käse stammt hier von der Form (ähnlich wie ein Käselaib)[2].
Zur Brotzeit gibt es heute warmen Leberkäse mit süßem Senf.
„Laut Anklage begann alles mit ein paar Ohrfeigen, dann jedoch rastete der Angeklagte aus: Einmal drückte er ihr einen ofenheißen Leberkäse in Gesicht, nur weil Petra B. Brezen ‚ohne Salz‘ gekauft hatte.“[3]
„Eigentlich, dachte ich, ist Leberkäse riechen und Leberkäse essen ein und dasselbe.“[4]
Diese ganze Sternendeuterei, das ist doch alles Leberkäse!
Charakteristische Wortkombinationen:
Leberkäse mit Spiegelei, Leberkäse mit Kartoffelsalat, abgebräunter Leberkäse, warmer Leberkäse
Jakob Ebner: Duden, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04984-4 „Leberkäse“, Seite 229
Quellen:
↑Johann Andreas Schmeller: Bayerisches Wörterbuch. Zweyter Theil, J.G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart/Tübingen 1828 (Google Books) „Kes“, Seite 1300 ISBN 3-486-52602-2
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 „Leberkäse“, Seite 563
↑Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: sueddeutsche.de vom 21.10.2005
↑Joachim Meyerhoff: Hamster im hinteren Stromgebiet. Alle Toten fliegen hoch. Teil 5. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-00024-5, Seite 191.