Unfug

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Unfug (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Unfug
Genitiv des Unfugs
Dativ dem Unfug
Akkusativ den Unfug

Worttrennung:

Un·fug, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Unfug (Info), Lautsprecherbild Unfug (Info)

Bedeutungen:

unsinniger oder ungehöriger Zustand; unsinnige oder ungehörige Handlung

Herkunft:

aus mittelhochdeutsch: unvuoc

Synonyme:

Firlefanz, Unsinn, Unsitte

Gegenwörter:

Brauch, Fug, Sitte

Beispiele:

Es ist ein Unfug, die Kinder zu erziehen, will sagen, ihnen zu befehlen, dafür aber den Erwachsenen zu gehorchen. Es ist schon deshalb ein Unfug, weil die Kindheit Stil hat und eine freimütige Vornehmheit, die man wohl zerstören, aber durch nichts ersetzen kann.[1]
Daniels Sohn hat sich mit ihm auch angefreundet, die beiden pokulieren und würfeln zusammen und treiben viel Unfug.[2]
Der Unfug mußte amtlich mit aller Strenge unterdrückt werden, denn man konnte darin ebensogut eine Verhöhnung der ehrsamen Schneiderzunft als des städtischen Polizeiwesens erblicken.[3]
„Allerdings ist die Liste dessen, was man einst als unvermeidlich angesehen, später aber als Unfug erkannt hat, länger als unsere DNA.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

Unfug treiben / anrichten

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Unfug
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Unfug
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUnfug

Quellen:

  1. Peter Hille: Kinder und Erwachsene
  2. Hugo von Hofmannsthal: Defoe
  3. Max Eyth: Der Schneider von Ulm, Kapitel 34
  4. Yanko Tsvetkov: Atlas der Vorurteile. Knesebeck, München 2013, ISBN 978-3-86873-592-5, Seite 19.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Fuge, Fug, Trug, unbefugt