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Worttrennung:
- Lei·chen·er·öff·nung, Plural: Lei·chen·er·öff·nun·gen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- veraltet, selten: medizinische Untersuchung einer Leiche
Herkunft:
- Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Leiche und Eröffnung sowie dem Fugenelement -n
Synonyme:
- Autopsie, Leichenöffnung, Sektion, Obduktion
Beispiele:
- „Von Gabrielens Schreien nach ihm wurde ihm hernach nichts mehr erzählt, nur daß sie anderen Morgens gestorben sei; die Leicheneröffnung, die vorgenommen wurde, da das Gerücht von Vergiftung sich schnell verbreitete, habe das Bild einer Schwangerschaftserkrankung ergeben (jener nämlich, die wir heute Eklampsie nennen). Dieses Gerücht von Vergiftung wurde übrigens für Viele auch durch das Ergebnis der Leicheneröffnung nicht widerlegt; man wußte nur zu gut aus den Tagen der Katharina Medici, daß es unauffindbare Gifte gäbe und daß auch die auffindbaren gegebenenfalls von bedrohten oder gekauften Ärzten nicht festgestellt würden.“[1]
- „Wer mich zuerst als Mörderin unserer Verwandten auf Tod und Leben angeklagt hat und welche Anzeigen dieser unerhörten Anklage der Art zu den Akten gekommen sind, die einen solchen Grad von Wahrscheinlichkeit haben konnten, mich so ungeheueren Untaten fähig und juristisch-verdächtig zu halten – das ist mir noch jetzt ebenso unbekannt, als es mir unbegreiflich bleibt, wie die Meinung der gerichtlichen Ärzte, welche in ihrem über den Befund der Leicheneröffnung erstatteten Gutachten aus zum Teil den bisherigen Prinzipien der gerichtlichen Arzneikunde geradezu widersprechenden Gründen behauptet haben,“[2]
- „Die Obducenten gaben bei der Leicheneröffnung ihr übereinstimmendes Urtheil dahin ab: daß die verletzende Ursach mit einer großen Gewalt gewirkt haben müsse; daß sie in mehren heftigen, durch eine fremde Hand geführten Schlägen bestanden habe, indem ein bloßes Hinsinken des Körpers bei einer Ohnmacht, selbst durch Anschlagen des Kopfes an einen harten Gegenstand nicht an zwei von einander entfernten Stellen des Kopfes die beiden ähnlichen Wunden verursachen können; daß sich aus dem Befunde der Leichenöffnung aber auf das Werkzeug, womit die Verwundung erfolgt, nicht schließen lasse, da die Wunden sich nicht mehr in frischem Zustande befanden.“[3]
- „»Ich muß natürlich mein endgiltiges Urtheil vom Resultat der Leicheneröffnung und darauffolgenden chemischen Untersuchung des Mageninhaltes abhängig machen, aber ich glaube schon jetzt versichern zu können, daß die Unglückliche dem sogenannten Tikunagifte erlegen ist.“[4]
Übersetzungen
medizinische Untersuchung einer Leiche
- Wikipedia-Suchergebnisse für „Leicheneröffnung“
Quellen:
- ↑ Emil Alphons Rheinhardt: Der große Herbst Heinrichs IV.. In: Projekt Gutenberg-DE. Büchergilde Gutenberg, 1936, I (URL, abgerufen am 14. Dezember 2024) .
- ↑ Willibald Alexis / Julius Eduard Hitzig: Kriminalfälle des neuen Pitaval. In: Projekt Gutenberg-DE. Verlag Das Neue Berlin, 1981, Die Geheimrätin Ursinus (URL, abgerufen am 14. Dezember 2024) .
- ↑ Willibald Alexis: Der neue Pitaval. Vierter Theil. In: Projekt Gutenberg-DE. F. A. Brockhaus, 1843, Der Magister Tinius. (URL, abgerufen am 14. Dezember 2024) .
- ↑ Paul Henkes: Verwehte Spuren. In: Projekt Gutenberg-DE. Union Deutsche Verlagsanstalt, 1891, 2. (URL, abgerufen am 14. Dezember 2024) .