Liederlichkeit

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Liederlichkeit (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Liederlichkeit die Liederlichkeiten
Genitiv der Liederlichkeit der Liederlichkeiten
Dativ der Liederlichkeit den Liederlichkeiten
Akkusativ die Liederlichkeit die Liederlichkeiten

Worttrennung:

Lie·der·lich·keit, Plural: Lie·der·lich·kei·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Liederlichkeit (Info)
Reime: -iːdɐlɪçkaɪ̯t

Bedeutungen:

Mangel an Ordnung/Sorgfalt
Mangel an moralischer Integrität

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 15. Jahrhundert belegt.[1]
Ableitung des Substantivs vom Adjektiv liederlich mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit

Sinnverwandte Wörter:

Nachlässigkeit, Schlampigkeit, Schludrigkeit
Sittenlosigkeit, Verkommenheit

Gegenwörter:

Ordentlichkeit, Sorgfalt
Sittlichkeit

Beispiele:

„Ohne seine Liederlichkeit wäre ich nie in seine literarischen Reihen geraten.“[2]
„Als er sah, daß seine Schwester mit dem Rücken zu ihm vor einen Spiegel getreten war und daß mir diese Liederlichkeit mißfiel, raffte er ihren Rock hoch, um mich bewundern zu lassen, was ich bei ihrem Sturz an der Brenda bereits gesehen und später auch gebraucht hatte.“[3]
„Auf dem Weg in die gute Stube inspiziert Lampe die Zimmer und entdeckt Liederlichkeiten: einen schräg stehenden Stuhl, eine in der Vitrine umgefallene Tasse, eine unordentlich gearbeitete Spitzendecke auf einem Tisch, der dringend gefettet werden müßte.“[4]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Liederlichkeit
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLiederlichkeit
The Free Dictionary „Liederlichkeit
Duden online „Liederlichkeit

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „liederlich“.
  2. Janosch: Gastmahl auf Gomera. Roman. Goldmann Verlag, München 1997, ISBN 3-442-30662-0, Seite 88.
  3. Giaomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 298.
  4. Klaas Huizing: Das Ding an sich. Eine unerhörte Begebenheit aus dem Leben Immanuel Kants. Albrecht Knaus, München 1998, ISBN 3-8135-0084-5, Seite 64.