Lobby
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Lobby (Deutsch)
Substantiv, f
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | die Lobby | die Lobbys |
| Genitiv | der Lobby | der Lobbys |
| Dativ | der Lobby | den Lobbys |
| Akkusativ | die Lobby | die Lobbys |
 |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
- Plural: Lobbies
Worttrennung:
- Lob·by, Plural: Lob·bys, Lob·bies
Aussprache:
Bedeutungen:
- Interessengruppe, die eine Meinung vertritt und diese durchzusetzen versucht
- Empfangsraum in einem Gebäude
Herkunft:
- von amerikanisch-englisch: lobby, mit der Bedeutung „Vorhalle des Parlamentes“, im 19. Jahrhundert entlehnt; über mittellateinisch: lobia „Laube, Galerie“; aus altfränkisch: *laubja „Laubengang“[1][2]
Synonyme:
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- Agrarlobby, Arbeitnehmerlobby, Atomlobby, Autolobby, Industrielobby, Koloniallobby, Pharmalobby, Rüstungslobby, Sozial-Asyl-Migranten-Lobby, Umweltlobby, Unternehmerlobby, Waffenlobby
- Hotellobby
Beispiele:
- Der Einfluss der Lobby der Automobilindustrie auf die Politik verhinderte strengere Klimaschutzgesetze.
- Die Lobby meines Hausarztes ist montags immer überfüllt.
- „Mir war immer noch schwindlig, und leichtes Seitenstechen ließ mir den Weg von der Toilette durch die Lobby länger erscheinen, als er war.“[3]
- „Weil ihre in einem großen Wohnhaus eröffnete Herberge keinen Parkplatz hat, besteht sie darauf, dass unser Auto, dessen grüne Farbe unter einer dicken Staubschicht kaum noch zu erkennen ist, in der blank gewienerten Lobby parkt.“[4]
- „In der Lobby wurden jeden Nachmittag Kaffee und süße Stückchen serviert.“[5]
- „Die Lobby ist dunkel.“[6]
Wortbildungen:
- lobbyieren
- Lobbyarbeit, Lobbydruck, Lobbyfirma, Lobbygruppe, Lobbyist, Lobbyismus, Lobbykampagne, Lobbyregister, Lobbyvertreter
Übersetzungen
Interessengruppe, die eine Meinung vertritt und diese durchzusetzen versucht
- Wikipedia-Artikel „Lobby“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lobby“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Lobby“
- The Free Dictionary „Lobby“
- Duden online „Lobby“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 491.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 579.
- ↑ Susanne Fischer: Unter Weibern. Dreizehn Geschichten. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-518-39949-7, Seite 67.
- ↑ Philipp Hedemann: Der Mann, der den Tod auslacht. Begegnungen auf meinen Reisen durch Äthiopien. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2017, ISBN 978-3-7701-8286-2, Seite 107.
- ↑ Paul Theroux: Ein letztes Mal in Afrika. Hoffmann und Campe, Hamburg 2017, ISBN 978-3-455-40526-2, Seite 69. Originalausgabe: Englisch 2013.
- ↑ James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 194.