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Mätresse wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Mätresse und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Mä·tres·se, Plural: Mä·tres·sen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Mätresse (Info)
- Reime: -ɛsə
Bedeutungen:
- 16. bis 19. Jahrhundert: die meist einflussreiche Geliebte eines Fürsten oder Monarchen
- heute, abwertend: die Geliebte eines verheirateten Mannes
Herkunft:
- im 17. Jahrhundert von französisch maîtresse → fr, Übersetzungen höfischer Romane folgend „geliebte, umworbene, zur Ehe begehrte Frau“, vor dem 15. Jahrhundert nur „Eigentümerin, Herrin, Erzieherin“, altfranzösisch maistresse, von maistre „Herrin, Erzieherin, Lehrerin“ aus lateinisch magistra → la[1]
Synonyme:
- Favoritin
Sinnverwandte Wörter:
- Kurtisane, Hetäre
- Geliebte
Unterbegriffe:
- Titularmätresse
Beispiele:
- „Die Mätresse des Königs war die wohl einflussreichste Person am französischen Hof des Ancien Régimes.“[2]
- „Nach 1804 hatte Caroline als des Herzogs Mätresse erheblichen Einfluß auf das Weimarer Theatergeschehen.“[3]
- „Bei den ersten Zusammentreffen machte ich einen Kratzfuß und empfahl mich; später aber bat man mich dazubleiben, denn die Fürsten wissen meistens nicht, was sie allein mit ihren Mätressen anfangen sollen.“[4]
- „Seine Mätresse war damals die Präsidentin de Fleurieu.“[5]
- „Sadie ist vor Trauer außer sich und macht einen Skandal, als sie die offizielle Ehefrau und eine weitere Geliebte, von der Clarence zwei Kinder hat, auftauchen sieht, ganz abgesehen von mehreren Mätressen, die alle behaupten, die einzigen zu sein, die ihn je geliebt haben.“[6]
- „Die reichen Weißen in den Villen an der Esplanade ließen auf der gegenüberliegenden Seite großzügige Häuser für ihre schwarzen und halbblütigen Mätressen errichten.“[7]
- „Max wußte, daß er eigentlich nur nach Polen gekommen war, um sich eine Mätresse zuzulegen.“[8]
Übersetzungen
heute, abwertend: die Geliebte eines verheirateten Mannes
- Wikipedia-Artikel „Mätresse“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mätresse“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Mätresse“
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mätresse“
- ↑ Micheal A. Bloch: Mätressen am französischen Hof
- ↑ Wolfgang Trappe: Eichsfeld, Hexen und Geschichte. Mecke, Duderstadt 1994, ISBN 3-923453-62-0 , Seite 49.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 182.
- ↑ Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Velag, München 1966, Seite 43. Zuerst 1930.
- ↑ Noël Balen: Billie Holiday. Die Seele des Blues. Scherz, Bern 2002 (französisches Original 2000), ISBN - , Seite 45.
- ↑ Geert Mak: Amerika!. Auf der Suche nach dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Siedler, München 2013, ISBN 978-3-88680-0023-6 , Seite 528.
- ↑ Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 10. Englisches Original 1991.