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Worttrennung:
- Ma·le·fiz, Plural: Ma·le·fi·ze
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Malefiz (Info)
- Reime: -iːt͡s
Bedeutungen:
- historisch: eine schwere kriminelle Verfehlung bzw. ein Kapitalverbrechen
- im Allgemeinen eine rechtliche, moralische oder ethische Verfehlung
Herkunft:
- lateinisch maleficus → la (boshaft, übel handelnd, gottlos) bzw. lateinisch maleficium → la (Frevel, Verbrechen, wörtlich: schlechte Tat). Das Wort ist seit dem 15. Jahrhundert belegt.[1]
Gegenwörter:
- Benefiz
Beispiele:
- Hat Furth auf seinem ganzen Burggebirge die vollkommene Jurisdiktion und das Recht über alle sich ereignenden Händel abzuwandeln, außer was in das Malefiz einschlägt und vizedomisch ist.[2]
Wortbildungen:
- Malefizgericht, Malefizglöckchen, malefizisch, Malefizprozess, Malefizrichter, Malefizsache, Malefizsekretär, Malefiztat
Übersetzungen
im Allgemeinen eine rechtliche, moralische oder ethische Verfehlung
- Wikipedia-Artikel „Malefiz“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Malefiz“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Malefiz“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Malefiz“ Bezieht sich nur auf das bekannte Spiel.
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Malefiz“, Seite 593.
- ↑ Adalbert Müller: Beiträge zur Geschichte und Topographie der alten Grenzstadt Furth im Walde. In: Verhandlungen des historischen Vereines von Oberpfalz und Regensburg - Zehnter Band. Regensburg 1846