Metrik
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Metrik (Deutsch)
Substantiv, f
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | die Metrik | die Metriken |
| Genitiv | der Metrik | der Metriken |
| Dativ | der Metrik | den Metriken |
| Akkusativ | die Metrik | die Metriken |
Worttrennung:
- Me·t·rik, Plural: Me·t·ri·ken
Aussprache:
Bedeutungen:
- allgemein: Messsystem, Verfahren zur Messung quantifizierbarer Einheiten, Größen
- Mathematik: eine Funktion, die je zwei Elementen eines Raums einen nichtnegativen reellen Wert zuordnet
- Softwareentwicklung: eine meist mathematische Funktion, die eine Eigenschaft der Software in einem Zahlenwert abbildet; kurz für Softwaremetrik
- Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft: Verslehre
- Musik: Lehre vom Takt
- Werk, das die Metrik darstellt
Herkunft:
- im 16. Jahrhundert von lateinisch (ars) metrica → la entlehnt, das auf gleichbedeutend griechisch μετϱικὴ τέχνη (metrikē technē☆) → grc „(Kunst, Lehre) vom Silbenmaß“ zurückgeht.[1]
Synonyme:
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- Pseudometrik
- Codemetrik, gemäß ISTQB: fehlerbasierte Metrik, Komplexitätsmetrik, Testfortschrittsmetrik, testobjektbasierte Metrik
Beispiele:
- Die Metrik untersucht die unterschiedlichen Möglichkeiten des Versbaus hinsichtlich Alliteration, Metrum, Reim, Rhythmus, Zäsur.
- „Für eine eindeutigere Kennzeichnung der Metrik dieses Textes ist diese Probe viel zu klein, sie reicht aber, um an ihr das Verfahren zu erklären.“[2]
- „Für Wilhelm Busch ergab diese frühe Einführung in die Metrik die Grundlage für seine spätere, unnachahmlich routinierte, verskünstlerische Meisterschaft.“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Metrik“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Metrik“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Metrik“
- Duden online „Metrik“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Metrik“, Seite 616.
- ↑ Wilhelm Fucks: Nach allen Regeln der Kunst. Diagnosen über Literatur, Musik, bildende Kunst - die Werke, ihre Autoren und Schöpfer. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1968, Seite 71.
- ↑ Joseph Kraus: Wilhelm Busch mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1987, ISBN 978-3-499-50163-0, Seite 21. Erstauflage 1970.