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Alternative Schreibweisen:
- Nasobem
Worttrennung:
- Na·so·bēm, Plural: Na·so·bē·me
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Das Nasobem (Info)
- Reime: -eːm
Bedeutungen:
- Zoologie: ein fiktives Tier (Fabelwesen) nach dem gleichlautenden Gedicht von Christian Morgenstern (siehe Beispiele), das vier Nasen zu Schreitorganen evoluiert hat (deutsch: das Nasentier, der Nasenschreitling, der Nasling, wissenschaftlicher Name: Nasobema procedens Mor, von Prof. Stümpke als Nasobēma lyricum Str. zu den Rhinogradentia gestellt)[1]
Herkunft:
- zu lateinisch nasus (deutsch: die Nase) und altgriechische "bema" (deutsch: Schreiten)[2]
- Ein von Christian Morgenstern in den "Galgenliedern" erfundenes Tier mit vier gleichartigen, langen Nasen, auf denen es sich fortbewegt. Der Zoologe Gerolf Steiner (geboren 1908, unter dem Pseudonym Harald Stümpke: Bau und Leben der Rhinogradentia, 1957) schuf danach die Säugetierordnung der Naslinge (wissenschaftlicher Name: Rhinogradentia) mit dem „Großen Morgenstern-Nasobem“ (Nasobema lyricum)[3]
Synonyme:
- Nasentier, Nasenschreitling, Nasling
Oberbegriffe:
- Rhinogradentia, U-Boot 3
Unterbegriffe:
- Raubnasobem (Wissenschaftlicher Name: Tyrannonasus imperator)[4], Großes Morgenstern-Nasobem (Wissenschaftlicher Name: Nasobēma lyricum M.)
Beispiele:
- Das Nasobēm
- (1) "Auf seinen Nasen schreitet
- einher das Nasobēm,
- von seinem Kind begleitet.
- Es steht noch nicht im Brehm.
- (2) Es steht noch nicht im Meyer.
- Und auch im Brockhaus nicht.
- Es trat aus meiner Leyer
- zum ersten Mal ans Licht.
- (3) Auf seinen Nasen schreitet
- (wie schon gesagt) seitdem,
- von seinem Kind begleitet,
- einher das Nasobēm."
- Christian Morgenstern (Galgenlieder)[5]
- "Feinde haben die Nasobeme nur auf der größten Insel des Archipels in dem dort vorkommenden Raubnasobem Tyrannonasus imperator ".[6]
- Mittlerweile findet sich das Nasobēm
- im Brockhaus und im Meyer
- nur im Brehm da ist es noch nicht zu seh'n.
Charakteristische Wortkombinationen:
- die Anatomie, die Physiologie, die Ökologie der Nasobēme
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Nasobēm“
- Wikipedia-Artikel „Rhinogradentia“
- Wikisource-Quellentext „Das Nasobēm“
- Duden online „Nasobem“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Nasobem“
- Michael Schmitt (Herausgeber): Lexikon der Biologie. In 10 Bänden. 1. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 1983–1992, DNB 550880577 , Band 6, Seite 116, Artikel "Nasobem"
Quellen:
- ↑ * Stümpke, Harald: Bau und Leben der Rhinogradentia. 1. Auflage, 83 S., Stuttgart: Gustav Fischer Verlag, 1961, ISBN 3-437-30083-0
* Stümpke, Harald: Bau und Leben der Rhinogradentia. 56.-57. Tausend, 90 S., 12 s/w Abb., 15 farb. Abb., Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag, 2006, ISBN 978-3-8274-1840-1
* Französisch: Anatomie Et Biologie Des Rhinogrades — Un Nouvel Ordre De Mammifères. Masson, France 1962
* Englisch: The Snouters: Form and Life of the Rhinogrades. The University of Chicago Press, Chicago 1967
- ↑ nach: Michael Schmitt (Herausgeber): Lexikon der Biologie. In 10 Bänden. 1. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 1983–1992, DNB 550880577 , Band 6, Seite 116, Artikel "Nasobem"
- ↑ nach der Brockhaus Enzyklopädie, 19. Auflage, Bd. 15, Seite 341, Mannheim 1991, ISBN 3-7653-1100-6
- ↑ Carsten Bresch, Rudolf Hausmann: Klassische und molekulare Genetik. 3. Auflage. Springer, Berlin/Heidelberg/New York 1972, ISBN 3-540-05802-8 , Seite 26
- ↑ Christian Morgenstern: Das Nasobēm
- ↑ Harald Stümpke: Bau und Leben der Rhinogradentia, mit einem Nachwort von Gerolf Steiner, Stuttgart 1981 (Gustav Fischer Verlag), ISBN 3-437-30083-0, Seite 58