Negligé

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Negligé (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Negligé die Negligés
Genitiv des Negligés der Negligés
Dativ dem Negligé den Negligés
Akkusativ das Negligé die Negligés
die Kaiserin von Österreich, Sissy im Negligé

Anmerkung:

Im Gegensatz zu Negligé ist die schweizerische Schreibweise Négligé im Wörterverzeichnis des Rats für deutsche Rechtschreibung nicht aufgeführt, aber: „Im Besonderen ist in Ländern und Regionen, in denen Deutsch nicht die einzige Amtssprache ist, die originäre Schreibung bei Wörtern aus der jeweiligen anderen Amtssprache bzw. aus den jeweiligen anderen Amtssprachen grundsätzlich zulässig.“

Alternative Schreibweisen:

schweizerisch: Négligé (ist bei www.duden.de verzeichnet)

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Negligee

Worttrennung:

Ne·g·li·gé, Plural: Ne·g·li·gés

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Negligé (Info)
Reime: -eː

Bedeutungen:

veraltend: leichter, bequemer Morgenmantel, Nachtbekleidung für Frauen, heute verbindet man damit Reizwäsche

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von französisch (habillement) négligé → fr „nachlässige Kleidung“ entlehnt[1]

Synonyme:

Morgenmantel, Morgenrock; Nachtgewand, Nachthemd, Nachtjacke, Nachtkleid, Pyjama, Schlafanzug, Schlafrock, Spitzennachthemd

Gegenwörter:

Adamskostüm

Oberbegriffe:

Nachtbekleidung, Reizwäsche; Kleidungsstück, Bekleidungsstück, Kleidung, Bekleidung; Mode; Kultur

Beispiele:

Wer an das Wort „Netzteil“ denkt, denkt im ersten Augenblick bestimmt nicht an ein Negligé. Er sollte es aber hin und wieder tun.
„Ihm kam überhaupt nicht der Gedanke an Widerspruch, und als er zur festgesetzten Stunde bei ihr erschien, stellte sich heraus, daß Erika Schwarz unter dem hauchdünnen Negligé, einer Pariser Aufmerksamkeit ihres seit Kriegsanfang eingezogenen Mannes, unbekleidet war.“[2]
„Zu meinem Erstaunen sah ich um Mittag die Marchesa im galantesten Negligé erscheinen.“[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Negligé
Duden online „Negligé
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Negligé

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Negligé“, Seite 648.
  2. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 262.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 355.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Klischee