Nominalstil

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Nominalstil (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Nominalstil die Nominalstile
Genitiv des Nominalstils
des Nominalstiles
der Nominalstile
Dativ dem Nominalstil den Nominalstilen
Akkusativ den Nominalstil die Nominalstile

Worttrennung:

No·mi·nal·stil, Plural: No·mi·nal·sti·le

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Nominalstil (Info), Lautsprecherbild Nominalstil (Info)
Reime: -aːlʃtiːl, -aːlstiːl

Bedeutungen:

Linguistik: Ausdrucksweise, bei der die Nomen (Substantive) einen erhöhten Anteil gegenüber den Verben erhalten

Herkunft:

Determinativkompositum aus nominal und Stil

Synonyme:

Substantivstil

Gegenwörter:

Verbalstil

Oberbegriffe:

Stilistik

Unterbegriffe:

Attribuierung, Blockbildung, Nominalisierung

Beispiele:

Der Nominalstil zeichnet sich oft durch viele Substantivierungen aus. Der Nominalstil prägt Texte, in denen es um eine genaue Terminologie geht: Texte in der Wissenschaft, Gesetzestexte etc.
„Eine extreme Ausbildung erhält der Nominalstil im Rahmen der Schlagzeilenbildung im Laufe des 19. Jahrhunderts im Nominalsatzsystem, das vor allem in Überschriften ausgebaut wird (…).“[1]
„Die oft vorläufigen Aussagen (Annahmen), z. B. über Verbalstil und Nominalstil eines Autors oder Textes (…) können so verifiziert oder falsifiziert werden, sofern es gelingt, passende Vergleichswerte und Differenzierungen zu finden.“[2]
„Frank-Walter Steinmeier hingegen erweckt in seinen von Nominalstil geprägten, stärker strukturierten Reden eher den Eindruck des kompetenten Experten, der auf zahlreiche feststehende Wendungen (vor allem Paar- und Drillingsformen) zurückgreift.“[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Nominalstil
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nominalstil
Duden online „Nominalstil

Quellen:

  1. Erich Straßner: Zeitung. Niemeyer, Tübingen 1997, ISBN 3-484-37102-1, Seite 42.
  2. Bernhard Sowinski: Stilistik. Metzler, Stuttgart 1991, Seite 109. ISBN 3-476-102637. Auch Verbalstil kursiv gedruckt.
  3. Noah Bubenhofer und andere: „So etwas wie eine Botschaft“: Korpuslinguistische Analysen der Bundestagswahl 2009. In: Sprachreport. Nummer Heft 4, 2009, Seite 2-10, Zitat Seite 7.