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Zwar weist Pütz das Wort als Femininum aus,[1] jedoch lassen sich in der Literatur weitaus mehr Belege für den Gebrauch des Wortes als Maskulinum finden (siehe Beispiele).
Anmerkung zu den Pluralformen:
Laut Nöckler folgt die Pluralform »Omurambas« dem afrikaansen Vorbild.[2] Die Pluralbildung »Omiramben« scheint eine Doppelform aus der Otjiherero-Pluralform omiramba→ hz und der deutschen Pluralendung -en zu sein,[2] bleibt jedoch letztlich unerklärlich.[3] Gleiches gilt wohl für die Pluralform »Omuramben«, die ebenfalls in älterer Literatur vorkommt (siehe Beispiele).
„Der Omuramba iſt eine Niederung, welche die ungeheure Ebene von SW. nach NO. durchſchneidet, ſeinen Urſprung in der Nähe von Omatáko hat, aber, wohin er geht, weiß Niemand zu ſagen.“[6]
„Die Omuramba iſt in der Regenzeit nicht bloß gefüllt, ſondern läßt ſogar das Waſſer überſtrömen und überſchwemmt die Ufer.“[7]
„ habe ich wiederholt gesehen, daß ein typisches ‚Rivier‘ sich in die weite flache Mulde eines ‚Omuramba‘ eingeschnitten hat.“[8]
„ hebt dann die ortsüblichen Bezeichnungen ‚Rivier und Omuramba‘ hervor und ſucht den mit dem erſtgenannten Ausdruck bezeichneten Waſſerläufen den Flußcharakter zu wahren, während die Omuramben als ‚nur vom Regenwaſſer durchflutete Talſenkungen‘ bezeichnet werden.“[9]
„Sehr oft begleiten solche Omiramben als Uferlandschaft die tief eingeschnittenen Riviere, sehr oft auch nehmen Riviere intermittierend die Gestalt von Omiramben an, und das Schwemmland wasserreicher Riviere hat in ausgedehnten Senken sehr oft ganz den Charakter des Omuramba, besonders dort, wo große Bogen den Lauf der Riviere ablenken.“[10]
„Der Kral war auf der anderen Seite des Omurambas, dort wurde auch geweidet.“[11]
„Die Omuramben dagegen sind Täler mit einem breiten, lehmbedeckten Bett, das mit Gras oder anderer Vegetation bestanden ist. Selten haben sie einen zusammenhängenden Wasserlauf; meist zeigen sie zur Zeit der Wasserführung nur eine lockere Kette von einzelnen Tümpeln. Oft erkennt man die Omuramben nur am Schwemmland, ohne daß sich ein eigentliches Bett abhebt. In Sand- und Kalkgebieten, wo dem Fluß viel Wasser durch Versickern entzogen wird, kann auch bei starkem Gefälle ein Omuramba entstehen. Bei verschiedenen Tälern wechseln Rivier und Omuramba mehrfach nacheinander ab, weil sich diese Bedingungen wiederholt ändern. Je kleiner eine Flußstrecke ist, desto beschränkter ist das zugehörige Einzugsgebiet, desto bescheidener also die Wasserführung, desto eher neigt sie zum Omuramba.“[12]
„Stärkere Neigung der Landschaft läßt mehr Riviere entstehen, geringes allgemeines Relief aber mehr Omuramben. Der Swakop könnte zum Omuramba werden, wenn er längere Zeit nicht oder nicht stark genug abkommt und sich die Vegetation ansiedelt; dann kommt gelegentlich aber doch eine starke Flut und entfernt wieder die angesiedelten Pflanzen.“[13]
„Ihre Grasbestände auf geröllfreiem Schwemmboden dienten dem Vieh bei ungeregelter Weidewirtschaft (Standweide) als bevorzugte Futterquelle; die von den Herden benutzten Trampelpfade in der Sohle dieser Senken wirkten als Drain und öffneten die Omiramben für die Erosion, so daß heute tiefgreifende Schlote (Dongas) für einen unerwünschten raschen Wasserabfluß sorgen.“[14]
„Ein Omuramba (Pl: Omiramba) ist eine langgezogene Senke, in denen sich bei gutem Regen Wasser sammelt.“[15]
„Auf dem Weg zu der Wasserstelle führt uns Drice durch eine Vielzahl von ‚Omiramba‘.“[16]
„Frau Böhme hat uns den Omuramba gezeigt, das Flussbett des trockenen Riviers, der nur alle zehn Jahre Wasser führt.“[17]
Heinrich Schnee (Herausgeber): Deutsches Kolonial-Lexikon. 2. Band H–O, Quelle & Meyer, Leipzig 1920, DNB 368152839 (Online), Stichwort »Omuramba«, Seite 680.
Herbert Carl Nöckler: Sprachmischung in Südwestafrika. In: Institut für Auslandsbeziehungen (Herausgeber): Schriftenreihe des Instituts für Auslandsbeziehungen in Stuttgart. Wissenschaftlich-publizistische Reihe. 5. Band, Max Hueber Verlag, München 1963, DNB 453597661, Stichwort »omuramba«, Seite 37.
Joe Pütz: Das grosse Dickschenärie. Dickschenärie I & II Kommbeind Riekonndischend Gemoddifeid und Gesuhpt. 1. Auflage. Peters Antiques, Swakopmund 2001, ISBN 978-9-991-65046-3, Stichwort »Omuramba«, Seite 96.
↑Joe Pütz: Das grosse Dickschenärie. Dickschenärie I & II Kommbeind Riekonndischend Gemoddifeid und Gesuhpt. 1. Auflage. Peters Antiques, Swakopmund 2001, ISBN 978-9-991-65046-3, Stichwort »Omuramba«, Seite 96.
↑ 2,02,1Herbert Carl Nöckler: Sprachmischung in Südwestafrika. In: Institut für Auslandsbeziehungen (Herausgeber): Schriftenreihe des Instituts für Auslandsbeziehungen in Stuttgart. Wissenschaftlich-publizistische Reihe. 5. Band, Max Hueber Verlag, München 1963, DNB 453597661, Seite 99.
↑Herbert Carl Nöckler: Sprachmischung in Südwestafrika. In: Institut für Auslandsbeziehungen (Herausgeber): Schriftenreihe des Instituts für Auslandsbeziehungen in Stuttgart. Wissenschaftlich-publizistische Reihe. 5. Band, Max Hueber Verlag, München 1963, DNB 453597661, Seite 103.
↑Heinrich Schnee (Herausgeber): Deutsches Kolonial-Lexikon. 2. Band H–O, Quelle & Meyer, Leipzig 1920, DNB 368152839 (Online), Stichwort »Omuramba«, Seite 680.
↑Herbert Carl Nöckler: Sprachmischung in Südwestafrika. In: Institut für Auslandsbeziehungen (Herausgeber): Schriftenreihe des Instituts für Auslandsbeziehungen in Stuttgart. Wissenschaftlich-publizistische Reihe. 5. Band, Max Hueber Verlag, München 1963, DNB 453597661, Stichwort »omuramba«, Seite 37.
↑Dr. C. C. Ulmann (Begründer), Dr. C. A. Berkholz (Herausgeber): Briefe des Miſſonars Hahn. In: Mittheilungen und Nachrichten fuͤr die evangeliſche Geiſtlichkeit Rußlands. Vierzehnter Band, Verlag von Edmund Götſchel’s Buchhandlung, Riga 1858, Seite 428 (Zitiert nach Google Books).
↑Gustav Warneck, Julius Richter (Herausgeber): Allgemeine Missions-Zeitschrift. Monatshefte für geschichtliche und theoretische Missionskunde. Fünfter Band, M. Warneck, Berlin 1878, Seite 300.
↑: . In: Globus. Illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde. 98. Band, F. Vieweg und Sohn, Braunschweig 1910, Seite 382 (Zitiert nach Google Books).
↑: . In: Kolonialamt (Herausgeber): Deutſches Kolonialblatt. Amtsblatt des Reichs-Kolonialamt. 25. Band, Berlin 1914, Seite 705 (Zitiert nach Google Books).
↑Paul Barth: Südwestafrika. Wirtschaftlicher Ratgeber und allgemeine Anleitung, besonders für Auswanderungslustige. John Meinert Ltd., Windhoek 1926, Seite 64 (Zitiert nach Google Books).
↑Karl Angebauer: Ovambo. Fünfzehn Jahr unter Kaffern, Buschleuten und Bezirksamtmännern. A. Scherl, Berlin 1927, Seite 84 (Zitiert nach Google Books).
↑Richard Pfalz: Beiträge zur Kolonialforschung. Hydrologie der deutschen Kolonien in Afrika. Reimer & Steiner, Berlin 1944, Seite 30 (Zitiert nach Google Books).
↑Richard Pfalz: Beiträge zur Kolonialforschung. Hydrologie der deutschen Kolonien in Afrika. Reimer & Steiner, Berlin 1944, Seite 31 (Zitiert nach Google Books).
↑: . In: South West Africa Scientific Society (Herausgeber): Journal. Bände 25–30, SWA Scientific Society, Windhoek 1971, Seite 22 (Zitiert nach Google Books).
↑Sven-Eric Kanzler: Im Lande der Baobabs und Omiramba. In: Allgemeine Zeitung Online (Windhoek, Namibia).20. August 2004, ISSN 1560-9421 (URL, abgerufen am 19. Oktober 2011).
↑Dieter Reisenauer: Durchs wilde Buschmannland zu den Sandstrecken des Caprivi. In: Allgemeine Zeitung Online (Windhoek, Namibia).6. Februar 2006, ISSN 1560-9421 (URL, abgerufen am 19. Oktober 2011).
↑Hannelise Kendzia: Unsere Jahre im Busch - Im Wildschutzgebiet von Etoscha. In: Allgemeine Zeitung Online (Windhoek, Namibia).28. Mai 2007, ISSN 1560-9421 (URL, abgerufen am 29. Juli 2007).