Patte

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Patte (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Patte die Patten
Genitiv der Patte der Patten
Dativ der Patte den Patten
Akkusativ die Patte die Patten

Worttrennung:

Pat·te, Plural: Pat·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Patte (Info)
Reime: -atə

Bedeutungen:

Mode: Ornament auf Kleidungsstücken in Form eines aufgesetzten Stoffteils
aus Metall gefertigter Unterschuh
veraltet: Pfote eines Tieres
rheinisch, umgangssprachlich: Geld
rheinisch, sondersprachlich Masematte: Geldbörse, Portemonnaie

Unterbegriffe:

Ärmelpatte, Kragenpatte, Schulterpatte

Beispiele:

Die Taschen des Jacketts sind spielerische Extras, die zum Beispiel durch eine Patte, viele sagen dazu auch Klappe, hervorgehoben werden.
In der Türkei wurden ähnliche, aber besonders hohe hölzerne Unterschuhe, die Nalins getragen, um in türkischen Bädern die Füße vor Wasser und der Hitze von mit Hypocausten beheizten Fußböden zu schützen. Anwendung fanden diese Patten auch z.B. beim Putzen.[1]
„Auf einer Seite ist das Bild des Hertzogs gepräget, und auf der andern ein geflügelter Löwe, der in der einen Patte ein bloßes Schwerdt, und in der andern ein Buch hält, …“[2]
„Alle machen es für Geld. Sex, malochen, Kinder erziehen. Alles für Geld. Zaster, Flocken, Pinkepinke. Patte, Alter.“[3]
„Pack ich aber erst noch innen Jumpfermann, kapp mich die Patte, un wat reune ich da?“[4]
„Da packe ich erst einmal in die Tasche, greif mir das Geld, und was sehe ich da?“[4]
„Penunzen dafür, ja, die hatte / Er gestern noch in seiner Patte.[5]
„Geld dafür, ja das hatte er / gestern noch in seiner Tasche.“[5]

Wortbildungen:

Pattentasche
Pattenzieher

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Patte
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Patte
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Patte
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPatte
The Free Dictionary „Patte
Duden online „Patte
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Patte“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Patte
Claus Sprick: Hömma! Sprache im Ruhrgebiet. 9. Auflage. Straelener Manuskripte Verlag, Straelen 2003, ISBN 3-89107-034-9, Seite 80

Quellen:

  1. Gewänder des Mittelalters. Abgerufen am 11. März 2015.
  2. Johann Hübner: Vollständige Geographie. König und Richter, Hamburg 1630, Seite 653 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 12. Dezember 2014)
  3. citizen_b: Die Yumbo Center Boys. Himmelstürmer-Verlag, Hamburg 2008, ISBN 978-3-934825-92-5, Seite 86 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 4. Mai 2014)
  4. 4,0 4,1 Klaus Siewert (Herausgeber): Beinahe mulo gedellt…. In: Textbuch Masematte. Band III, Waxmann, Münster 1994, ISBN 3-89325-284-3, Seite 95 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 4. Mai 2014)
  5. 5,0 5,1 Klaus Siewert (Herausgeber): Mit hamel hallas und helau …. In: Textbuch Masematte. Band IV, Waxmann, Münster 1998, ISBN 3-89325-600-8, Seite 55 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 4. Mai 2014)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Platte
Homophone: putte
Anagramme: tapet, Tapet, tapte