Schrippe

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Schrippe (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Schrippe die Schrippen
Genitiv der Schrippe der Schrippen
Dativ der Schrippe den Schrippen
Akkusativ die Schrippe die Schrippen

Worttrennung:

Schrip·pe, Plural: Schrip·pen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schrippe (Info)
Reime: -ɪpə

Bedeutungen:

besonders berlinisch: kleines, rundliches oder längliches aus Weißmehl hergestelltes Gebäck

Herkunft:

belegt seit dem 18. Jahrhundert, eine Ableitung zu einem Verb schripfen „aufreißen“[1]

Synonyme:

Brötchen, Rundstück, Semmel, Weck, Wecken

Beispiele:

Schrippen zum Frühstück sind etwas Feines.
„Sonja steht, von uns abgewandt, am Tisch und ist gerade dabei, Schrippen in einen großen Brotkorb zu füllen.“[2]
„Da nahm ich mir sofort eine Schrippe und aß sie auf, und dann nahm ich mir noch eine und aß sie, und da ging es mir schon viel besser.“[3]
„Nach und nach kamen die Lieferungen, und irgendwann hatte Dete morgens ihre frischen Schrippen und abends eine Flasche Wein, hatten die Mütterchen mittags ihre Kartoffeln und ein Stück Sellerie und die Kinder ihre Süßigkeiten, wenn sie aus der Schule kamen.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Schrippe
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schrippe
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schrippe
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchrippe
The Free Dictionary „Schrippe
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Schrippe
Duden online „Schrippe
Wilfried Seibicke: Wie sagt man anderswo? Landschaftliche Unterschiede im deutschen Sprachgebrauch. 2. Auflage. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 1983, ISBN 3-411-01978-6, Seite 52, Artikel „Brötchen“, dort auch die berlinische Bezeichnung „Schrippe“

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Schrippe“, Seite 826.
  2. Dieter Moor: Lieber einmal mehr als mehrmals weniger. Frisches aus der arschlochfreien Zone. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2012, ISBN 978-3-499-62762-0, Seite 86
  3. Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 48.
  4. Karin Kalisa: Sungs Laden. Roman. Droemer, München 2017, ISBN 978-3-426-30566-9, Seite 48.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: schipper, Schipper, schippre