Sokratisierung

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Sokratisierung (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Sokratisierung
Genitiv der Sokratisierung
Dativ der Sokratisierung
Akkusativ die Sokratisierung

Worttrennung:

So·kra·ti·sie·rung, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sokratisierung (Info)
Reime: -iːʁʊŋ

Bedeutungen:

veraltet: Erarbeitung durch Frage und Antwort; Verwendung der Sichtweise und Methoden des Sokrates; Dialogisierung der Dialektik

Herkunft:

Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs sokratisieren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Beispiele:

„Die Lehre aus Kierkegaards Sokratisierung des Christentums lautet: Glück ist letztlich kein objektives Wissen, sondern individuelle Aneignung des Einzelnen.“[1]
„Bei Julian hat deshalb eine vollständige Sokratisierung des Kynismus allgemein und des Diogenes im besonderen stattgefunden.“[2]
„Die christlichen Reminiszenzen können, so Brandt, entweder eine Verchristlichung des Sokrates oder eine Sokratisierung des Christentums bedeuten.“[3]
„Das verstärkt die Sokratisierung, mit der das tragische Weltalter der Griechen, wie es sich machtvoll in der Tragödie des Aischylos manifestiert, endet.“[4]
„Der platonische Dialog und mit ihm die Sokratisierung des Denkens war laut Nietzsche nichts als eine entsetzliche selbstgefällige und kindliche Art Dialektik .“[5]

Übersetzungen

Quellen:

  1. Sebastian Soppa: Scheiternde Subjektivität: das unglückliche Bewusstsein bei Hegel. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
  2. herausgegeben von Christian Schäfer: Kaiser Julian 'Apostata' und die philosophische Reaktion gegen das Christentum. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
  3. Mona Körte, Judith Elisabeth Weiss: Randgänge des Gesichts: Kritische Perspektiven auf Sichtbarkeit und Entzug. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
  4. Wolfgang Janke: Plato: antike Theologien des Staunens. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
  5. Rüdiger Görner: Wenn Götzen dämmern: Formen ästhetischen Denkens bei Nietzsche. Abgerufen am 4. Oktober 2021.