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Worttrennung:
- Spie·le·rei, Plural: Spie·le·rei·en
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Spielerei (Info)
- Reime: -aɪ̯
Bedeutungen:
- anhaltendes Spielen
- etwas, das nicht wirklich ernst genommen werden muss/das nur aus einer Laune heraus entstanden ist
- etwas, das leicht zu bewerkstelligen ist
Herkunft:
- Ableitung vom Stamm des Verbs spielen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -erei
Sinnverwandte Wörter:
- Bagatelle
- Kinderspiel, Kleinigkeit
Beispiele:
- „Lange spannten sie mich nicht auf die Folter, und bald begann die Balgerei, Toberei und Spielerei von Neuem.“[1]
- „Auch von den spielfreundlichsten Pädagogen wird das Phänomen der Spielerei durchaus gesehen, das sich in aller Vorläufigkeit charakterisieren läßt als ein Abgleiten des Spielenden in Schlaffheit, Gereiztheit, Übermut, Langeweile, Nervosität, blöde Lachanfälle u.s.w.: Problematisch bleibt sein Umfang und seine Grenzen.“[2]
- „Die englische Sprache zeigt einige Eigenschaften, die sie geradezu für sprachliche Spielereien prädestinieren.“[3]
- Diese Plastik kommt vielen Betrachtern als reine Spielerei vor.
- „Noch nicht einmal seine Frau, eine Besitzerstochter aus seiner Heimat, ist sich recht klar darüber, daß die Liebhaberei ihres Mannes mehr als eine bloße Spielerei ist.“[4]
- „Diese Spielereien lasse ich jetzt lieber sein.“[5]
- „Damit werden Spielereien, aber auch Vermischungen mit anderen Lebensformen an den Randbereich des Spiels verwiesen.“[6]
- „Als der Physiker Philipp Reis am 26. Oktober 1861 vor die Mitglieder des Frankfurter Physikalischen Vereins tritt und ihnen stolz das erste Telephon präsentiert, wird seine Erfindung abschätzig als Spielerei bezeichnet."[7]
- Die Montage des Schreibtischs ist mit dieser Anleitung doch nur eine Spielerei.
Übersetzungen
etwas, das leicht zu bewerkstelligen ist
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spielerei“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Spielerei“
- The Free Dictionary „Spielerei“
- Duden online „Spielerei“
Quellen:
- ↑ Dieter Moor: Lieber einmal mehr als mehrmals weniger. Frisches aus der arschlochfreien Zone. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2012, ISBN 978-3-499-62762-0, Seite 21
- ↑ Hans Scheuerl: Das Spiel. Beltz, Weinheim-Basel 1979, ISBN 3-4075-0089-0 , Seite 58.
- ↑ Annemarie Schöne: Englische Wortspiele und Sprachscherze. Ferdinand Dümmler, Bonn 1978 , Seite 5.
- ↑ Hermann Löns: Die Häuser von Ohlenhof. Der Roman eines Dorfes. In: Hans A. Neunzig (Herausgeber): Hermann Löns, Ausgewählte Werke IV. Nymphenburger, München 1986, ISBN 3-485-00530-4, Seite 195-318, Zitat Seite 239.
- ↑ Hatice Akyün: Verfluchte anatolische Bergziegenkacke oder wie mein Vater sagen würde: Wenn die Wut kommt, geht der Verstand. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04699-1 , Seite 101 f.
- ↑ Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5 , Seite 126.
- ↑ Luc Bürgin: Irrtümer der Wissenschaft. F. A. Herbig, München 1977 , Seite 123.