Spielfeindlichkeit

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Spielfeindlichkeit (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Spielfeindlichkeit die Spielfeindlichkeiten
Genitiv der Spielfeindlichkeit der Spielfeindlichkeiten
Dativ der Spielfeindlichkeit den Spielfeindlichkeiten
Akkusativ die Spielfeindlichkeit die Spielfeindlichkeiten

Worttrennung:

Spiel·feind·lich·keit, Plural: Spiel·feind·lich·kei·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Spielfeindlichkeit (Info)

Bedeutungen:

Ablehnung der Tätigkeit des Spielens durch Personen, Gruppen oder Gesellschaften beziehungsweise widrige äußere Umstände für das Spielen durch die Umwelt

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Spiel und Feindlichkeit

Sinnverwandte Wörter:

Spielablehnung, Spielverweigerung

Oberbegriffe:

Feindlichkeit, Feindseligkeit

Beispiele:

„Die fortschreitenden Einschränkungen der Spielmöglichkeiten und das Anwachsen der Spielfeindlichkeit im Alltag tragen entscheidend zur Verkümmerung elementarer Spielfähigkeiten bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bei.“[1]
„Im Ergebnis neigte es zum Schutze der (schutzbedürftigen) Spielenden zu einer gewissen Spielfeindlichkeit, ohne den Wortlaut der entsprechenden Vorschriften zu überdehnen.“[2]
„Der Begriff des Spiels ist von Kindheit an mit keinem besonders guten Ruf gesegnet. Man könnte so weit gehen, zu behaupten, dass es im Alltagsgebrauch der Sprache eine gewisse Spielfeindlichkeit zu entdecken gäbe.“[3]
„Wenn überhaupt von beiden Faktoren eine Spielfeindlichkeit ausgeht, dann muss es eine jeweils andere sein.“[4]
„Keine ganz neue Erkenntnis, zugegeben, aber ein Statement, dass eine Eintönigkeit und Spielfeindlichkeit, eine Entdramatisierung behauptet, der häufige Zuschauer*innen und Leser*innen deutschsprachiger Theatertexte nicht leichtfertig widersprechen können.“[5]

Wortbildungen:

spielfeindlich

Übersetzungen

Quellen:

  1. Andreas Brinckmann, Uwe Treeß: Bewegungsspiele. Rowohlt, Reinbek 1980, ISBN 3-4991-7043-4, Seite 208.
  2. Gerhard Köbler: Duderstadt, Dino Joakim, Spiel, Wette und Differenzgeschäft (§§762-764 BGB) in der Rechtsprechung des Reichsgerichts und in der zeitgenössischen Literatur. Böhlau Verlag GmbH, Wien 2013, Seite 909.
  3. Peter Thiers: Alle Menschen werden Spieler. Plädoyer des internarrativen Theaters. Abgerufen am 22. August 2019.
  4. Peter Seibert: Samuel Beckett und die Medien: Neue Perspektiven auf einen Medienkünstler des 20. Jahrhunderts. transcript Verlag, Bielefeld 2008, Seite 68.
  5. Sascha Krieger: Risse im Netz. Abgerufen am 22. August 2019.