Tauwerk

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Tauwerk (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Tauwerk die Tauwerke
Genitiv des Tauwerks
des Tauwerkes
der Tauwerke
Dativ dem Tauwerk
dem Tauwerke
den Tauwerken
Akkusativ das Tauwerk die Tauwerke
Tauwerk in einer Ecke an einer Reeperbahn

Worttrennung:

Tau·werk, Plural: Tau·wer·ke

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Tauwerk (Info)
Reime: -aʊ̯vɛʁk

Bedeutungen:

in der Seefahrt verwendete Taue

Herkunft:

Ableitung zu Tau mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem, hier: Suffixoid/Halbsuffix) -werk

Beispiele:

„In der zweiten Woche nach der Seeschlacht lag Murphy zwischen dem Tauwerk auf dem erhöhten Achterdeck und träumte.“[1]
Der rote Faden war eine besondere Einrichtung bei der englischen Marine. Sämtliche Taue der königlichen Flotte waren so geflochten, dass ein roter Faden sich deutlich hindurchzog. Ihn herauszuwinden, ohne das ganze Tauwerk aufzulösen, war unmöglich.[2]
„Das Paternoster war, wie Jón Hreggvidsson bald feststellen konnte, ein Kranz aus Tauwerk mit vielen Knoten, der dem Manne um den Kopf gezwängt und dann mittels eines Holzstückchens gestrammt wurde, bis die Knoten ihm in den Schädel drangen, daß die Augen fast aus ihren Höhlen sprangen.“[3]
„Während Nab und Spilett ohne Unterbrechung Enten brieten und Bekassinen konservierten, nähten Pencroff und Harbert Segel und machten das Tauwerk zurecht.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Tauwerk
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tauwerk
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTauwerk
The Free Dictionary „Tauwerk
Duden online „Tauwerk

Quellen:

  1. E. W. Heine: Kaiser Wilhelms Wal. Geschichten aus der Weltgeschichte. C. Bertelsmann Verlag, München 2013, ISBN 978-3-570-10148-3, Seite 52.
  2. Stefan Reusch: Sprachbar - Faden. Seidene, unsichtbare und rote - viele Fäden ziehen sich durch die deutsche Sprache. Außerdem ist der Faden ein Raummaß für Holz. Wem das zu fade klingt – schnell rein in die Sprachbar. Um den Faden nicht zu verlieren. In: Deutsche Welle. 29. November 2016 (URL, abgerufen am 28. Dezember 2016).
  3. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 151. Isländisch 1943-1946.
  4. Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier), Seite 199. Französisch 1874/75.