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Tiefsinn wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Tief·sinn, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Tiefsinn (Info)
Bedeutungen:
- veraltend: Hang zu intensivem, grübelndem Nachdenken
- komplexe, schwierig zu begreifende Bedeutung
Herkunft:
- Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Adjektiv tief und dem Substantiv Sinn
Synonyme:
- Gedankenfülle, Gehalt, Hintersinn, Substanz, Tiefgang
Sinnverwandte Wörter:
- Grübelei, Schwermut
Beispiele:
- „Verzweiflung ziemt dem kräftigen Menschen nicht; eben so wenig, in stumpfem Tiefsinn die Hände in den Schoos zu legen.“ (1814)[1]
- „Das ist die Stärke dieses Romans, in dem es wenig Action, dafür viel Tiefsinn gibt. Unbedingt lesenswert.“[2]
- „Geblieben ist der Ruf und Vorwurf, viele Philosophen würden allzu häufig Unverständlichkeit als Tiefsinn verkaufen.“[3]
- „ Valentins Sprachspielereien sind nicht immer mit Tiefsinn gewürzt, sondern spiegeln häufig harmlose Alltagssituationen wieder - und sind dann mehr oder minder witzig, wie im Dialog "Vergeßlich".“[4]
- „»Meiner Meinung nach muss die Musik eines Konzerts leicht und brillant und nicht auf Tiefsinn und dramatische Wirkungen bedacht sein …«“[5]
- „Die entstandenen elf Stücke sind zweifellos avantgardistisch, aber sie ertrinken zum Glück nicht im Tiefsinn.“[6]
- „ Mozart deshalb Erfolg, weil er anders als zuvor Bach und später Beethoven ohne Bekenntnis, Ethos oder Tiefsinn sein Publikum ansprach und statt auf Formengerüste auf Interaktion setzte.“[7]
- „In einem Balanceakt zwischen Leichtigkeit und Tiefsinn handelt Regisseurin Eileen Schäfer die Themen Flucht, Identität und Solidarität ab.“[8]
- „Das Drehbuch zu Wim Wenders’ Film ist so hanebüchen, als hätte es ein Fünfzehnjähriger mit der Ambition zu äußerstem Tiefsinn verfasst: Trauer, Schuld, Vergebung, Schriftstellerkrise.“[9]
Charakteristische Wortkombinationen:
- Tiefsinn
Wortbildungen:
- tiefsinnig
Übersetzungen
Hang zu intensivem, grübelndem Nachdenken
komplexe, schwierig zu begreifende Bedeutung
- Wikipedia-Artikel „Tiefsinn“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Tiefsinn“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tiefsinn“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Tiefsinn“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Tiefsinn“
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „Tiefsinn“
- Duden online „Tiefsinn“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Tiefsinn“ auf wissen.de
- Wahrig Synonymwörterbuch „Tiefsinn“ auf wissen.de
Quellen:
- ↑ Der Freimüthige, oder Berlinische Zeitung für gebildete, unbefangene Leser, August “von” Kotzebue, 1814. Abgerufen am 29. September 2019.
- ↑ Esther Schneider: Krimi-Empfehlungen - Sieben Lesetipps für den Sommer. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 25. Juli 2018 (URL, abgerufen am 21. August 2019) .
- ↑ Günther Birkenstock: Philosophen - professionelle Sinnsucher. In: Deutsche Welle. 21. September 2010 (URL, abgerufen am 21. August 2019) .
- ↑ Valentins Komik – Wortklaubereien. In: Bayerischer Rundfunk. 31. Mai 2004 (URL, abgerufen am 21. August 2019) .
- ↑ Maurice Ravel – Klavierkonzert G-Dur. In: Mitteldeutscher Rundfunk. 27. März 2019 (URL, abgerufen am 21. August 2019) .
- ↑ Markus Gasser: Musik - Das Rauschen des Kontinents – mit Fitzgerald & Rimini auf Reisen. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 6. März 2015 (URL, abgerufen am 21. August 2019) .
- ↑ Mozart zum Nachschlagen. In: Deutsche Welle. 14. April 2006 (URL, abgerufen am 21. August 2019) .
- ↑ Veronika Ellecosta: Ickinger Theatersommer: Flucht ohne Verzweiflung. In: sueddeutsche.de. 2. August 2019, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 21. August 2019) .
- ↑ Ekkehard Knörer: Wim Wenders „Every Thing Will Be Fine“ – Man trinkt Bier, die Jahre vergehen. In: taz.de. 11. Februar 2015, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 21. August 2019) .