Tiefsinn

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Tiefsinn (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Tiefsinn
Genitiv des Tiefsinns
des Tiefsinnes
Dativ dem Tiefsinn
dem Tiefsinne
Akkusativ den Tiefsinn

Worttrennung:

Tief·sinn, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Tiefsinn (Info)

Bedeutungen:

veraltend: Hang zu intensivem, grübelndem Nachdenken
komplexe, schwierig zu begreifende Bedeutung

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Adjektiv tief und dem Substantiv Sinn

Synonyme:

Gedankenfülle, Gehalt, Hintersinn, Substanz, Tiefgang

Sinnverwandte Wörter:

Grübelei, Schwermut

Beispiele:

„Verzweiflung ziemt dem kräftigen Menschen nicht; eben so wenig, in stumpfem Tiefsinn die Hände in den Schoos zu legen.“ (1814)
„Das ist die Stärke dieses Romans, in dem es wenig Action, dafür viel Tiefsinn gibt. Unbedingt lesenswert.“
„Geblieben ist der Ruf und Vorwurf, viele Philosophen würden allzu häufig Unverständlichkeit als Tiefsinn verkaufen.“
„ Valentins Sprachspielereien sind nicht immer mit Tiefsinn gewürzt, sondern spiegeln häufig harmlose Alltagssituationen wieder - und sind dann mehr oder minder witzig, wie im Dialog "Vergeßlich".“
„»Meiner Meinung nach muss die Musik eines Konzerts leicht und brillant und nicht auf Tiefsinn und dramatische Wirkungen bedacht sein …«“
„Die entstandenen elf Stücke sind zweifellos avantgardistisch, aber sie ertrinken zum Glück nicht im Tiefsinn.
„ Mozart deshalb Erfolg, weil er anders als zuvor Bach und später Beethoven ohne Bekenntnis, Ethos oder Tiefsinn sein Publikum ansprach und statt auf Formengerüste auf Interaktion setzte.“
„In einem Balanceakt zwischen Leichtigkeit und Tiefsinn handelt Regisseurin Eileen Schäfer die Themen Flucht, Identität und Solidarität ab.“
„Das Drehbuch zu Wim Wenders’ Film ist so hanebüchen, als hätte es ein Fünfzehnjähriger mit der Ambition zu äußerstem Tiefsinn verfasst: Trauer, Schuld, Vergebung, Schriftstellerkrise.“

Charakteristische Wortkombinationen:

Tiefsinn

Wortbildungen:

tiefsinnig

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Tiefsinn
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Tiefsinn
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tiefsinn
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTiefsinn
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Tiefsinn
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Tiefsinn
Duden online „Tiefsinn
Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Tiefsinn“ auf wissen.de
Wahrig Synonymwörterbuch „Tiefsinn“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Der Freimüthige, oder Berlinische Zeitung für gebildete, unbefangene Leser, August “von” Kotzebue, 1814. Abgerufen am 29. September 2019.
  2. Esther Schneider: Krimi-Empfehlungen - Sieben Lesetipps für den Sommer. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 25. Juli 2018 (URL, abgerufen am 21. August 2019).
  3. Günther Birkenstock: Philosophen - professionelle Sinnsucher. In: Deutsche Welle. 21. September 2010 (URL, abgerufen am 21. August 2019).
  4. Valentins Komik – Wortklaubereien. In: Bayerischer Rundfunk. 31. Mai 2004 (URL, abgerufen am 21. August 2019).
  5. Maurice Ravel – Klavierkonzert G-Dur. In: Mitteldeutscher Rundfunk. 27. März 2019 (URL, abgerufen am 21. August 2019).
  6. Markus Gasser: Musik - Das Rauschen des Kontinents – mit Fitzgerald & Rimini auf Reisen. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 6. März 2015 (URL, abgerufen am 21. August 2019).
  7. Mozart zum Nachschlagen. In: Deutsche Welle. 14. April 2006 (URL, abgerufen am 21. August 2019).
  8. Veronika Ellecosta: Ickinger Theatersommer: Flucht ohne Verzweiflung. In: sueddeutsche.de. 2. August 2019, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 21. August 2019).
  9. Ekkehard Knörer: Wim Wenders „Every Thing Will Be Fine“ – Man trinkt Bier, die Jahre vergehen. In: taz.de. 11. Februar 2015, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 21. August 2019).