Timbre

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Timbre gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Timbre, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Timbre in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Timbre wissen müssen. Die Definition des Wortes Timbre wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonTimbre und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Timbre (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Timbre die Timbres
Genitiv des Timbres der Timbres
Dativ dem Timbre den Timbres
Akkusativ das Timbre die Timbres

Worttrennung:

Tim·b·re, Plural: Tim·b·res

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Timbre (Info)

Bedeutungen:

Musik, Gesang: charakteristische Klangfarbe eines Tones, die sich aus Grundton, Obertönen, Geräuschen, Lautstärke und dem zeitlichen Verlauf der Gesamtheit der Frequenzen ergibt
besondere Klangfarbe/Schwingung der Stimme beim Sprechen

Herkunft:

Lehnwort aus dem Französischen timbre → frKlang, Schall“, früher „Schellentrommel“, über mittelgriechisch tymbanon, lateinisch tympanum → la "Handtrommel", aus Altgriechisch τύμπανον (tympanon→ grcHandtrommel, Tamburin

Synonyme:

Kolorit, Sound
Klangfarbe, Klang, Tonfall

Oberbegriffe:

Klang, Ton, Musik

Beispiele:

Eingepackt in ein oranges Batikmusterkleid, lockte sie im Großen Festspielhaus mit glockenhellem Timbre in üppige Gefilde.
Was vermarktbar war, das war das strahlende Timbre und die bald perfektionierte optische Präsentation der massiven Gestalt inklusive geschwenktem weißen Taschentuch, das zum Markenzeichen wurde.
Aber heute setze ich ganz gerne ein bisschen Timbre ein und merke dann richtig: Ups, die Männer gucken jetzt ganz merkwürdig.
(…) wir vermögen in einem Konzerte dem Gange eines einzelnen Instrumentes zu folgen, obgleich das Gehörorgan keine willkürlich benutzbaren Einrichtungen zur Fixierung einer Tonfolge von bestimmtem Timbre besitzt.
Sogar dessen Intonation und Timbre der Stimme ahmt er nach.
„Und dann mit etwas mehr Timbre in der Stimme: »Wo das Kind doch keinen Vater mehr hat!«.“
„Etwas im Timbre und Ausdruck von Seans Stimme brachte sie aus der Fassung.“
„Es war nicht in den Worten zu spüren; aber doch im Timbre, das dem Sachlichen die eigene Farbe gab.“
„Hierbei zeigte sich ein interessantes Muster: Frauen schätzten Männer mit tieferem Timbre als untreuer ein – und lagen damit häufig richtig.“

Wortbildungen:

timbrieren

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Timbre
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Timbre
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTimbre
The Free Dictionary „Timbre
Duden online „Timbre
Wahrig Synonymwörterbuch „Timbre“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937, Seite 917f, Eintrag „Timbre“.
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1682, Eintrag „Timbre“.
  3. Samir H.Köck: Salzburger Festival: Als Lissabon in Salzburg war. In: DiePresse.com. 9. November 2008, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 24. September 2012).
  4. Wilhelm Sinkovicz: Luciano Pavarotti: Familienalbum. In: DiePresse.com. 5. September 2008, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 24. September 2012).
  5. Dialika Krahe, Svenja Kleinschmidt: Alle mal herhören! In: Zeit Online. Nummer 17/2008 Tag=17, April 2008, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 24. September 2012).
  6. Rudolf Hermann Lotze: Medizinische Psychologie. In: Projekt Gutenberg-DE. §. 37. Vom Selbstbewußtsein und der Aufmerksamkeit (URL).
  7. Johannes Voswinkel: Die Rehaugen der Macht. Russland. In: Zeit Online. Nummer 10/2008, 4. März 2008, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 24. September 2012).
  8. Lale Akgün: Tante Semra im Leberkäseland. Geschichten aus meiner türkisch-deutschen Familie. Krüger Verlag, Frankfurt 2008, ISBN 978-3-8105-0119-6, Seite 241.
  9. Lisa Jackson: Ewig sollst du schlafen. Weltbild, Augsburg 2010 (Originaltitel: The morning after, übersetzt von Elisabeth Hartmann), ISBN 978-3-86800-334-5, Seite 403f.
  10. Erich Maria Remarque: Station am Horizont. Roman. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-05467-5, Seite 149. Zuerst als Fortsetzungsroman 1927/28.
  11. Christoph Schild: Männer mit tiefer Stimme gehen eher fremd (Psychologie / Hirnforschung). In: Spektrum der Wissenschaft Online. 29. Februar 2024, ISSN 0170-2971 (URL, abgerufen am 16. März 2024).