Unterwelt

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Unterwelt (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Unterwelt die Unterwelten
Genitiv der Unterwelt der Unterwelten
Dativ der Unterwelt den Unterwelten
Akkusativ die Unterwelt die Unterwelten

Worttrennung:

Un·ter·welt, Plural: selten: Un·ter·wel·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Unterwelt (Info)

Bedeutungen:

das unterirdische Totenreich in der Mythologie
kriminelles Milieu

Herkunft:

Zusammenrückung von „die unter Welt“ (15. Jahrhundert)[1]

Synonyme:

Hades, Orkus, Ort der Finsternis, Schattenreich
Verbrecherwelt

Sinnverwandte Wörter:

Halbwelt

Beispiele:

„Orpheus in der Unterwelt“ — (Operette von Jacques Offenbach, siehe Wikipedia)
„Die Unterwelt beziehungsweise »Anderswelt« (englisch »otherworld«, kymrisch »annwfn«, irisch »síd« = die Welt der Geister) spielt in irischen Sagen eine große Rolle.“[2]
„Satan starrte auf seinen leeren Monitor und ließ alle Flüche der Unterwelt hören.“[3]
„Um nämlich morgens am östlichen Horizont zu erscheinen, musste die Sonne in ihrer nächtlichen Fahrt durch die Unterwelt den Gefahren der Finsternis widerstehen und die feindlichen Dämonen der Nacht besiegen.“[4]
„Ihr übersteigertes Bewußtsein, ihre Hybris holte das mechanische Räderwerk der Unterwelt schon auf die Ebene ihres Lebens herauf.“[5]
„Aber vielleicht hat die Unterwelt auch ihre Moralskala und Olympiamedaillen.“[6]
„Seine Kenntnis der Unterwelt hatte ihn milder gemacht und seinen Gesichtskreis erweitert.“[7]
„Er hatte seine Verbindungen zur Unterwelt gelöst, sich aber nie so recht an die Welt der Reichen, der Industriellen und der eleganten Damen gewöhnen können.“[8]
„Kanther war ein Riesenschnauzer: gutmütig, familiär orientiert mit Beißhemmung – kein Gewinn für die Unterwelt.“[9]

Wortbildungen:

Unterweltler

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Unterwelt
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Unterwelt
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUnterwelt
The Free Dictionary „Unterwelt
Duden online „Unterwelt

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „unter“
  2. Ulrike Peters: Kelten. Ein Schnellkurs. DuMont, Köln 2011, ISBN 978-3-8321-9319-5, Seite 138.
  3. Rolf W. Brednich: www.worldwidewitz.com. Humor im Cyberspace. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05547-3, Seite 79.
  4. Christian Jacq: Die Welt der Hieroglyphen. Rowohlt, Berlin 1999 (übersetzt von Theresa Maria Bullinger, Ingeborg Schmutte), ISBN 3-87134-365-X, Seite 207. Französisches Original 1994.
  5. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 142. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
  6. Rafik Schami: Eine deutsche Leidenschaft namens Nudelsalat und andere seltsame Geschichten. 4. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2011, ISBN 978-3-423-14003-3, Zitat: Seite 132.
  7. Henry Miller: Sexus. Rowohlt, Reinbek 1974, ISBN 3-498-09282-0, Seite 348.
  8. Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 108. Englisches Original 1991.
  9. Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 77.