Unverschämtheit

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Unverschämtheit (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Unverschämtheit die Unverschämtheiten
Genitiv der Unverschämtheit der Unverschämtheiten
Dativ der Unverschämtheit den Unverschämtheiten
Akkusativ die Unverschämtheit die Unverschämtheiten

Worttrennung:

Un·ver·schämt·heit, Plural: Un·ver·schämt·hei·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Unverschämtheit (Info), Lautsprecherbild Unverschämtheit (Info)

Bedeutungen:

ohne Plural: unverschämte Haltung, unverschämtes Wesen einer Person; das Unverschämtsein
unverschämte Aussage oder Haltung; etwas Unverschämtes

Herkunft:

Ableitung des Substantivs vom Adjektiv unverschämt mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit

Sinnverwandte Wörter:

Anmaßung, Dreistheit, Dreistigkeit, Frechheit, Impertinenz, Unverfrorenheit
Beleidigung

Beispiele:

Das ist wohl eine Unverschämtheit! Jetzt setzt der Typ schon wieder einen fehlerhaften Artikel ein und hofft auf Verbesserung seiner Fehler.
Es ist keine Unverschämtheit! Denn ich setzte den Artikel mit gutem Gewissen ein und bin dankbar, dass meine Fehler verbessert werden, die ich aus Unwissenheit machte oder übersah!
„Er durchbrach in aufreizender Unverschämtheit die über meinem Haus befindliche Schallmauer und verursachte dabei einen Knall, der als überwältigend bezeichnet werden muss.“[1]
„Das halb konfiszierte Schelmengesicht, in dem ein Zug von Gutmütigkeit mit einer derben Portion irischer Unverschämtheit und unbezwingbarer Laune sich spiegelte, hatte die ganze Eskorte allmählich in eine Stimmung versetzt, die, so ernst sie anfangs war, das Lachen kaum mehr unterdrücken konnte.“[2]
„Die Schwester ging hinaus, um zu sehen, wer sich diese Unverschämtheit erlaubt hatte.“[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „Unverschämtheit
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Unverschämtheit
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Unverschämtheit
The Free Dictionary „Unverschämtheit
Duden online „Unverschämtheit
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUnverschämtheit

Quellen:

  1. Loriot (Verfasser); Susanne von Bülow, Peter Geyer, OA Krimmel (Herausgeber): Der ganz offene Brief. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-40514-9, Seite 169.
  2. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 355. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
  3. Mechtild Borrmann: Grenzgänger. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit. Roman. Droemer, München 2019, ISBN 978-3-426-30608-6, Seite 136.