Urbild

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Urbild (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Urbild die Urbilder
Genitiv des Urbilds
des Urbildes
der Urbilder
Dativ dem Urbild
dem Urbilde
den Urbildern
Akkusativ das Urbild die Urbilder

Worttrennung:

Ur·bild, Plural: Ur·bil·der

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Urbild (Info)
Reime: -uːɐ̯bɪlt

Bedeutungen:

ursprüngliches, als Vorlage für eine künstlerische Wiedergabe dienendes Werk
ideales Vorbild mit typischen Merkmalen, Verkörperung eines Ideals
Mathematik, bei Abbildungen: Element aus der Definitionsmenge, dem ein Element aus der Zielmenge zugeordnet wird
Mathematik, bei Abbildungen: Teilmenge der Definitionsmenge, deren Elemente auf eine bestimmte Teilmenge der Zielmenge abgebildet werden

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

Archetyp/Archetypus
Original

Sinnverwandte Wörter:

Vorbild

Gegenwörter:

Bild

Oberbegriffe:

Element
Menge

Beispiele:

Urbild stiller Verläßlichkeit und selbstverständlicher Redlichkeit, hatte er in über fünfzehn Jahren nicht einen einzigen Tag die Arbeit versäumt.“[2]
„Der Bauer verabschiedet uns unter dem Kreuzeszeichen: ein alter Mann mit weißem Haar, das Urbild eines Patriarchen.“[3]
„Es hatte eine Zeit gegeben, da war Thomas Lieven das Urbild eines ordentlichen Bürgers, abhold jeder Intrige, zugeneigt einem Leben voll Sicherheit, Ruhe und Bequemlichkeit.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Urbild
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Urbild
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUrbild
The Free Dictionary „Urbild
Duden online „Urbild
Walter Gellert, Herbert Kästner, Dr. Siegfried Neuber (Herausgeber): Lexikon der Mathematik. 3. Auflage. VEB Bibliographisches Institut Leipzig, Leipzig 1981, Seite 9, Stichwort „Abbildung“
Wikipedia-Artikel „Urbild (Mathematik)

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Bild“.
  2. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 167.
  3. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 78. Erstauflage 1988.
  4. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 9. Erstveröffentlichung Zürich 1960.