Verständlichkeit

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Verständlichkeit (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Verständlichkeit
Genitiv der Verständlichkeit
Dativ der Verständlichkeit
Akkusativ die Verständlichkeit

Worttrennung:

Ver·ständ·lich·keit, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Verständlichkeit (Info)
Reime: -ɛntlɪçkaɪ̯t

Bedeutungen:

Eigenschaft eines sprachlichen Textes, eines musikalischen oder künstlerischen Werkes, durch Rezipienten mehr oder weniger leicht und angemessen aufgefasst werden zu können.
Linguistik: Eigenschaft von sprachlichen Texten, die auf Leserlichkeit, Lesbarkeit und weiteren Merkmalen wie Gegliedertheit und Stimulanz beruht.

Herkunft:

Ableitung des Substantivs zum Adjektiv verständlich mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit

Sinnverwandte Wörter:

Anschaulichkeit, Deutlichkeit, Einfachheit, Klarheit, Übersichtlichkeit

Gegenwörter:

Unverständlichkeit, Missverständlichkeit, Schwerverständlichkeit

Beispiele:

Der Text hat durch die vielfache Bearbeitung die Verständlichkeit verloren.
„Anhand von konkreten Beispielen zeigte Thieme, wie wichtig der mutige »Blick von außen« auf Gesetzestexte und Verordnungen ist und wie Verständlichkeit verbessert werden kann.“[1]
„Maßstäbe für eine Rechtfertigung sind die Wahrhaftigkeit, Relevanz und Verständlichkeit des Gesagten.“[2]
„Kurz, als unerläßliche Tugend, ja Sinn unseres Sprechens und Schreibens ist Verständlichkeit zweifellos höchst wichtig, doch bei weitem nicht alles, wenn es um guten Stil geht.“[3]
Aufschluss über die Verständlichkeit von Texten geben ein Lesbarkeitsindex und eine Reihe weiterer Testverfahren (darunter: semantisches Differential, cloze procedure).
„Insbesondere die Frage, welchen Einfluss das Passiv auf die Verständlichkeit von Texten und Sätzen hat, wurde immer wieder zum Gegenstand empirischer Forschung in Sprachwissenschaft und Psychologie.“[4]

Wortbildungen:

Verständlichkeitsindex

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Verständlichkeit
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Verständlichkeit
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verständlichkeit
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVerständlichkeit
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Minimalpaar“. ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Minimalpaar“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Minimalpaar“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Monika Obrist: Recht verständlich?. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 1, 2013, Seite 33-35, Zitat Seite 34.
  2. Jochen A. Bär, Thomas Niehr: Alternativen zum Elfenbeinturm. Die Linguistik will stärker in die Öffentlichkeit hineinwirken. In: Sprachreport. Nummer Heft 1-2, 2013, Seite 2-5, Zitat Seite 3.
  3. Willy Sanders: Sprachkritikastereien und was der „Fachler“ dazu sagt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-11690-9, Seite 34.
  4. Bettina M. Bock: Das Passiv- und Negationsverbot „Leichter Sprache“ auf dem Prüfstand – Empirische Ergebnisse aus Verstehenstests und Korpusuntersuchung. In: Sprachreport. Nummer Heft 1, 2017, Seite 20-28, Zitat Seite 24.